Im Zeitalter der MMORPGS, Steam und Online-Zwang, die manche Games mit sich bringen, ist der Multiplayer-Modus kaum noch wegzudenken. Wolfenstein: The New Order aber ist, neben vielen anderen Werken Bethesdas, Singleplayer Only. Pete Hines, Vizepräsident des PR- und Marketing-Bereichs bei Bethesda, äußert sich zu den Hintergründen.
Bethesda wartet dieses Jahr gleich mit drei neuen Games auf: Wolfenstein: The New Order, The Evil Within und The Elder Scrolls: Online. In einem Interview mit CVG spricht Pete Hines, seines Zeichens Vizepräsident von PR und Marketing bei Bethesda, unter anderem darüber, weshalb es keinen Multiplayer-Modus im neuen Wolfenstein-Teil gibt. Der Ego-Shooter wurde von MachineGames entwickelt, wird von Bethesda veröffentlicht und erscheint am 23. Mai dieses Jahres für PlayStation 3, Xbox 360, PlayStation 4, Xbox One und für den PC.
Auf die Frage hin, ob es bei Bethesda vorgeschrieben sei, einen überflüssigen Multiplayer zu vermeiden, antwortet Hines mit: "Ich denke, die Antwort lautet 'ja', insofern, dass wir nicht an überflüssige Features glauben." Wer nun meint, Bethesda würde auf Kriegsfuß mit Games stehen, die auf Singleplayer und Multiplayer-Content setzen, irrt. Hines erklärt, dass wenn ein Mehrspieler-Modus in einem Spiel dazu beiträgt, eine besondere Erfahrung zu liefern, dann sollte dieser auch eingebaut werden. So verhalte es sich auch mit allen anderen Features: Es muss Part des großen Ganzen sein, welches man am Ende schaffen möchte. Zudem hat MachineGames bisher kein Spiel entwickelt, welches einen Mehrspieler-Modus beinhaltete.
Bethesda hatte bisher viel Erfolg darin, Singleplayer-Games zu entwickeln. Aus dem Grund, etwas Neues einzubauen, nur der Besonderheit wegen, hält Hines für eine falsche Herangehensweise. Gerade ein Multiplayer-Modus beansprucht viel Zeit und Personal, die dieses Feature ansprechend gestalten. Genau diese Zeit kann auch darin investiert werden, die Singleplayer-Erfahrung kontinuierlich zu verbessern. Das war schon immer Bethesdas Vorgehensweise und Hines sieht diesbezüglich in Zukunft keinen Richtungswechsel.