Okay, überzeugt!
Bei der Hands-on im Vorfeld der E3 jedoch ging es eine Stunde an Bord eines Zeppelins und in den Straßen Paris‘ zur Sache. Und was soll ich sagen: „Wolfenstein: Youngblood“ steht den „großen“ Vorgängern in nichts nach. Auch im Online-Koop entscheidet ihr, wie ihr vorgehen möchtet: Leise oder mit aggressivem Gewehrfeuer. Aber zum Glück besteht das Koop-Abenteuer nicht einfach nur aus dem „Nebeneinander-Her-Ballern“.
Grundsätzlich würde das zwar aufgrund des gewohnt starken Shooter-Gameplays bereits viel Freude bereiten, doch angesichts des recht fordernden Spielverlaufs bedarf es echter Zusammenarbeit zwischen den Spielern. Als wir beispielsweise in der Bar des Zeppelins unter Beschuss geraten, helfe ich meinem Kollegen wieder auf die Beine. Die schweren Motorsoldaten schalten wir nur aus, indem einer das Monstrum ablenkt und der andere dem Burschen in den Rücken schießt. Darüber hinaus teilen sich Jes und Soph eine begrenzte Anzahl an Leben. Wer also drauf geht, kann entweder eins davon verbrauchen oder auf Hilfe warten. Wenn beide zu Boden gehen, helfen nur Absprachen. Die Leben verwandeln sich also in ein taktisches Element im Spiel.
Darüber hinaus implementieren MachineGames und Arkane Studios die so genannten Pep-Signals. Dabei handelt es sich eigentlich um Emotes, doch im Gegensatz zu Fortnite und Co. haben sie hier einen spielerischen Sinn. Es handelt sich dabei nämlich um Buffs, mit denen ihr euch und euren Teamkollegen stärkt. In der Proberunde etwa verschaffe ich meinem Mitstreiter kurzerhand eine Extra-Ladung Lebensenergie. Die Pep-Signals sind zwar an Abklingzeiten gekoppelt, aber gerade in längeren Schlachten absolut überlebensnotwendig. Zu guter Letzt muss ich hier natürlich auch das Leveldesign erwähnen: Abgesehen von dem durchaus knackigen Schwierigkeitsgrad wartet das Spiel auch immer wieder mit kleineren Teamaufgaben auf. In einer Szene etwa musste ich in einem Bunker ein Chiffriergerät bedienen, während mein Mitspieler die Zahlen zeitgleich in ein Tastenfeld eintippen musste.
Kein Splitscreen, dafür aber Bot-Unterstützung
Mit „Wolfenstein: Youngblood“ beweisen MachineGames und Arkane Studios zwar erstaunlichen Mut zu Neuerungen, eine Stärke der Serie bleibt aber enthalten: Die Intensität und Spielbarkeit der Shooter-Gefechte. Einige Fragen bleiben aber in meinem Kopf zurück: Wie funktioniert „Wolfenstein: Youngblood“ im Singleplayer-Modus mit einem Bot an meiner Seite? Die Solo-Variante war nämlich nicht anspielbar. Entwickler Andreas Öjerfors versprach naturgemäß ein ebenso rundes Shooter-Erlebnis wie im Online-Koop. Zudem fehlt mir ein Splitscreen-Modus zur vollkommenen Glückseligkeit. Dieser schaffte es wohl aus technischen Gründen nicht ins Spiel, hätte aber so hervorragend zu „Wolfenstein: Youngblood“ gepasst. Die Regime-Hatz jedenfalls beginnt bereits am 29. Juli 2019. Sucht euch am besten jetzt schon mal einen Online-Kameraden aus eurer Freundesliste aus.
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