Victor Kislyi, CEO von Wargaming.net erläutert im Interview seinen Entschluss zur Konsolenportierung von World of Tanks und geht auf die weitere Entwicklung in der Spielebranche ein.
Nach den letzten Wochen ist der Trend nun fast schon unübersehbar geworden, dass immer mehr Spieleentwickler ihre MMOs auch für die Konsolen herausbringen wollen. In einem Interview mit Victor Kislyi, CEO von Wargaming.net berichtete er über die Konsolenportierung von World of Tanks und über die laufe Entwicklung in der Spielebranche. Aber zuerst nennt er uns einige Fakten, nämlich besitzt sein Panzer-MMORTS zurzeit bis zu 77 Millionen registrierte Spieler, das erfolgreichste MMORPG mit einem Abo-Modell, World of Warcraft besaß in seinen besten Zeiten "nur" 12 Millionen Spieler.
Das Free-2-Play Modell habe World of Tanks so weit nach vorne katapultiert und das läge daran, dass dieses Geschäftsmodell jetzt und auch noch in den nächsten fünf Jahren den Markt dominieren wird, so Victor Kislyi. Jedoch gäbe es natürlich auch Unterschiede auf dem Spielemarkt, dazu gehört beispielsweise auch die große Konsolenfokussierung im englischsprachigen Raum. Natürlich wird auch die World of Tanks Xbox 360-Version für die Spieler kostenlos sein, aber nichtsdestotrotz soll diese Portierung vor allem die Spieler in England und den USA ansprechen, die bis jetzt noch leer ausgegangen sind.
Zudem gab er bekannt, dass sich die kommenden Titel von Wargaming auch ideal für Portierungen auf die Xbox oder die Playstation eignen werden, sodass World of Tanks wohl nicht der letzte Konsolentitel sein wird. Des Weiteren sagte er, dass man bereits mit den Gedanken spiele auch für die Xbox One eine Version von World of Tanks zu entwickeln. Bevor das aber der Fall sein wird, müsse erst mal die Xbox 360-Version feingeschliffen werden und sich beweisen. Falls sich dann eine entsprechen hohe Nachfrage von mehreren Millionen Spielern gezeigt habe, könnte man sich über eine entsprechende Portierung unterhalten.