Der neue Quartalsbericht von Blizzard attestiert dem MMORPG World of Warcraft einen regelrechten Sturzflug hinsichtlich der Abonnentenzahlen.
World of Warcraft steht für die glorreichen Tage der Online-Rollenspiele und hat dem Genre schon damals frischen Aufwind beschert. Die Fülle an Inhalten sowie die Liebe zum Warcraft-Universum locken seit Jahren Millionen von Menschen in die virtuelle Welt, die mit immer wieder neuen Erweiterungen stets große Meilensteine erreicht. Da war man sichtlich froh, als sich die Abonnentenzahlen mit dem Release von Mists of Pandaria im Bereich über den zehn Millionen Kunden manifestierte und man die Position als erfolgreichstes Abo-MMORPG mit großem Abstand verteidigte. Der neue Quartalsbericht von Blizzard aber zeugt nun von einer gegenwärtigen Entwicklung und bringt zum Vorschein, dass die Anzahl zahlender Kundschaft sich im Sturzflug befindet. Diese hat nun das Niveau von 8,3 Millionen Spielern erreicht, was noch immer rekordverdächtig ist, aber einen Rückgang von 1,3 Millionen Menschen im Vergleich zur letzten Quartalsangabe bedeutet. Der negative Trend sei insbesondere durch starke Konkurrenzprodukte begründet und vorrangig durch die Entwicklung im Osten begünstigt. Die Nummer 1 in dieser Sparte ist man aber nach wie vor.
Nach einem soliden Start in die erste Jahreshälfte blickt Blizzard nun mit erhöhter Vorsicht in die Zukunft, weil man von starken Risiken und Unsicherheiten in den nächsten Monaten ausgeht, die die positive Aussicht der letzten Berichte überschatten. Den Shareholder-Value als für Aktionäre wichtige Kenngröße werde man wohl dennoch auf relativ konstantem Niveau halten können, verspricht man, denn ein strenger Überblick über die Kosten ermögliche dem Unternehmen auch durch gezielte Investitionen einen anhaltenden Fortschritt. Immerhin soll mit Hearthstone: Heroes of Warcraft noch in diesem Jahr ein weiteres Onlinegame an den Start gehen.
