Anfang Mai ist für Activision Blizzard wieder die Zeit gekommen, um die Ergebnisse des ersten Quartals zu besprechen. World of Warcraft beschert dem Unternehmen dabei wieder einen kleinen Schock, denn innerhalb von drei Monaten sanken die Spielerzahlen um 29% auf 7,1 Millionen.
Vor drei Monaten sprach Blizzard zuletzt über die Spielzahlen von World of Warcraft und legte damit wie gefordert Rechenschaft vor seinen Investoren ab. Damals hätte man allen gesetzlichen Bestimmungen zum Trotz wohl auch einfach nur aus Stolz mit den Zahlen an die Öffentlichkeit gehen können, denn der Anstieg der laufenden Abonnements auf 10 Millionen nach der Veröffentlichung der Erweiterung Warlords of Draenor konnte sich sehen lassen. Heute sieht die Lage etwas anders aus, denn der Höhenflug stellt sich als temporärer Super-Erfolg heraus. Beim Rückblick auf das erste Quartal 2015 (Januar bis März) muss Activision Blizzard sich selbst attestieren, nur noch auf 7,1 statt 10 Millionen Spieler zu kommen. Dies entspricht einem Rückgang von 29% binnen drei Monaten. Auch wenn man wegen der Beliebtheit der Erweiterung zuletzt noch davon ausgehen konnte, dass Blizzard das Level halten können würde.
Effekte aus dem WoW-Token wurden in den Quartalszahlen zu World of Warcraft noch nicht berücksichtigt, da das Feature erst Anfang April erschien. Letztlich kommt World of Warcraft nicht nur auf eine noch immer äußerst starke und einzigartige Abonnentenzahl. Wegen Währungseffekten (auf einen Euro kommen beim Umtausch in Dollar heute mehr Dollar als noch im letzten Quartal) konnten die Umsatzeinbrüche teilweise abgedämpft werden. Der Umsatz sei also noch immer relativ stabil.
Übrigens sind die Zahlen nicht allzu weit entfernt von den Angaben des ersten Quartals 2014. Damals vereinte WoW 7,6 Millionen Abonnenten.