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World of Warcraft: Blizzard schickt Statue an toten Vater und bereitet Freude

Im US-Forum von World of Warcraft (WoW) berichtet eine 40-jährige Spielerin des MMORPGs, wie die Ankunft der Orc-Statue anlässlich des zehnten WoW-Geburtstags eine bleibende Erinnerung an ihren Vater schafft und ihr auch neue Freude an WoW ermöglicht.

Seit mehr als zehn Jahren bestreiten Abenteurer in World of Warcraft ihr Leben als Helden. Dies ist ein enormer Zeitraum, weshalb Blizzard Spielern der ersten Stunde beziehungsweise den Abonnenten der ersten Stunde zum Dank für die Unterstützung eine Orc-Statue zukommen lässt. Während zehn Jahre in einem virtuellen Universum viel Zeit für Fortschritt und neue Erfolge geben, kann ein Jahrzehnt im Privatleben aber auch mit herben Rückschlägen und Schicksalsschlägen einhergehen. Zu einer der schwierigsten Erfahrungen zählt dabei zweifelsohne der Verlust eines Familienmitglieds. Eine 40-jährige Tochter berichtet im Forum des MMORPGs von ihren gemeinsamen WoW-Stunden mit ihrem Ehemann und ihrem Vater, der zuletzt leider verstarb. Mit der Ankunft der Geschenk-Statue ist es Blizzard aber gelungen, eine bleibende Erinnerung an ihren Vater zu schaffen. Auch hat man die ehemalige Abonnentin sogar wieder für World of Warcraft gewonnen:

"Ich bin eine 40 Jahre alte Frau und habe mit meinem Mann und meinem Vater in der Beta begonnen WoW zu spielen. Wir waren alle seit dem ersten Tag dabei. Auch wenn mein Mann und ich uns mehrere Pausen nahmen, darunter eine Pause, um ein Kind auf die Welt zu bringen (welches nun 8 Jahre alt ist), haben wir stets die Zeiten genossen, in welchen wir gemeinsam mit meinem Vater spielen konnten. Er war nicht der beste Spieler … und nicht der Beste, wenn es darum geht, auf den Chat zu achten. Die meisten Spieler hätten niemals mit ihm eine Gruppe gebildet, denn so war er nicht. Er spielte lieber alleine oder mit uns und spielte jeden Tag stundenlang. Vor einigen Jahren hatte er einen Schlaganfall und seine Gesundheit verschlechterte sich stark. Er verließ nicht mehr wirklich das Haus, konnte kaum noch gehen. WoW war seine Welt, seine Zuflucht. Es war eines der wenigen Dinge, die ihm Freunde schenkten.

Er verstarb im März und ich habe seinen und meinen Account geschlossen. Ich konnte mich einfach nicht mehr einloggen, ohne an ihn zu denken. Im Dezember kam mein achtjähriger Sohn zu mir und sagte, dass er spielen wollte. Nach langer Bedenkzeit habe ich den Account meines Vaters für ihn reaktiviert. Jetzt spiele ich mit meinem Sohn auf dem Account meines Vaters. Er hätte es geliebt, dass sein Enkelsohn so viel Freude daran hat. 

Heute hat mich meine Mutter angerufen, weil eine Box von Blizzard vor der Tür lag. Also danke Blizzard: Ich werde immer auf die Statue blicken und mich daran erinnern, wie viel Freude ihr meinem Vater und mir bereitet habt."

Der Text wurde von uns übersetzt. Das englische Original gibt es über den Link am Ende der Meldung.

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