Ein rumänischer World of Warcraft-Spieler wurde in den USA zu einer Haftstrafe und Entschädigungszahlung verurteilt. Er soll 2010 mehrere DDoS-Attacken auf die Server durchgeführt und einen zusätzlichen Hackerangriff geplant haben.
Zwischen Februar und September 2010 sorgten mehrere DDoS-Attacke dafür, dass zehntausenden Spielern den Zugriff auf World of Warcraft verwehrt wurde. Nun wurde der aus Rumänien stammende Täter zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Calin M. wird vorgeworfen, die Server von Entwickler Blizzard mit einer unüblichen Menge an Daten zu fluten, um andere Spieler zur Weißglut zu bringen. M. wurde aus Rumänien nach Los Angeles, USA ausgeliefert, weil sich in unmittelbarer Nähe der Sitz Blizzards befindet.
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M. gestand die Tat und muss nun eine einjährige Haftstrafe antreten und zusätzlich eine Entschädigungzahlung in Höhe von 30.000 US-Dollar durchführen. Blizzard soll so der entstandene finanzielle Schaden kompensiert werden.
Der 30-jährige soll an Raids teilgenommen haben und anschließend in einen Streit mit Mitspielern geraten sein, vorrangig aufgrund der Einteilung des Loots und einer Mitgliedschaft in Raid-Teams. Zudem habe er den Nicknamen „Dr. Mengele“ verwendet, als Anspielung auf den Arzt der Nationalsozialisten, der menschenverachtende medizinische Experimente an Häftlingen durchgeführt haben soll. Er plante außerdem einen Hackerangriff auf den Computer-Vertrieb „Ingram Micro“.