Im kürzlich veröffentlichten Bericht von Activision Blizzard wurden abermals die aktuellen Zahlen rund um die Titel des Studios veröffentlicht. World of Warcraft hat 100.000 Abonnenten verloren und bewegt sich nun bei grob 5,5 Millionen Spieler. Ein Nebensatz im Bericht lässt (mal wieder) die Gerüchteküche brodeln.
Wir möchten eins vorweg klar festhalten: Wir greifen mit dieser News die aktuelle Diskussion auf und beschäftigen uns mit dem widerkehrenden Thema, ob World of Warcraft wirklich Free2Play wird. Es gibt nach wie vor keine stichfesten Hinweise, die garantieren, dass das Fantasy-MMORPG in absehbarer Zeit den kostenlosen Weg antritt. Dennoch häufen sich seit einiger Zeit die Spekulationen um dieses Thema, da auch immer wieder Kleinigkeiten auftauchen, die das Feuer erneut entfachen.
So will Activision Blizzard beispielsweise in Zukunft keine Zahlen über den aktuellen Wert der Abonnenten nennen – wohlwissend um den Fakt, dass das Spiel zunehmend an aktiven Spielern verliert. Zwar sind seit dem zweiten Quartal 2015 "nur" 100.000 Subscriber abgesprungen, doch ist der Trend natürlich schon seit langer Zeit klar zu sehen. Wer will es einem über zehn Jahre alten Spiel auch verdenken?
Das alleine wäre noch lange kein Grund, davon auszugehen, dass Free2Play irgendwie im Raum steht. Dazu kommen aber andere Punkte wie beispielsweise dem WoW Token und immer wieder veröffentlichten Aussagen einiger Blizzard-Mitarbeiter. Möglicherweise sammelt Blizzard mit Free2Play-Spielen wie Hearthstone oder Heroes of the Storm gerade Erfahrungen, die im Bezug auf die künftige Umstellung helfen können. Eventuell steht aber auch schon das nächste große Projekt vor der Tür – ob mit oder ohne World of Warcraft.
Andererseits ist die Marke WoW trotz aller Verluste immer noch sehr wertvoll und besitzt mit eben jenen 5,5 Millionen Abonnenten mehr Anhänger, als so mancher Konkurrenztitel zu seinen besten Zeiten. Wie genau sich das verändern würde, wenn man das MMO in Zukunft kostenlos anbietet, lässt sich schwer sagen – ob wirklich viele Spieler ohne Bezahlschranke noch auf ein vermeidlich altes Spiel springen, könnte ein Risiko darstellen.
Eure Meinung würde uns interessieren. Für wie wahrscheinlich haltet ihr einen Umstieg auf Free2Play in naher Zeit?