Nach dem Aufspielen von Patch 6.0.2 für World of Warcraft meldeten viele Spiele etliche Probleme mit dem neuen WoW. Nicht nur, dass viele Server aufgrund von Latenz-Problemen unspielbar waren. Auch im MMO selbst ging es drunter und drüber.
Wiedermal hat sich das altbekannte Motto: „Never play on patch day“ bitter bewahrheitet. Eigentlich sollten sich die Spieler von World of Warcraft gestern über das Erscheinen des Vorbereitungs-Patch 6.0.2 freuen, doch die Glückseligkeit hielt nur, bis der große Ansturm auf die Server kam. Abstürze und Lags waren die Folge, viele Realms zeitweise unspielbar. Ein Zustand, den man so schon gar nicht mehr von WoW gewohnt war. Aber nicht nur die Server-Technik machte den Spielern zu schaffen, denn auch im Spiel hat sich einiges eher unschön entwickelt.
Hier eine Auflistung der bekannten Probleme:
– Einige DE-Server stürzen im 10 min. Takt ab (Link)
– Instanzen werden zufällig zurückgesetzt
– Tastaturbelegungen und Interfaceanpassungen werden nicht gespeichert
– Feststecken bei 90% im Ladebildschirm (Link)
– Namensfreigabe hat anscheinend noch nicht stattgefunden
– Einige Spieler haben die Warlords of Draenor Prequest nicht erhalten
– Kuriose Grafikfehler: (Link, Link, Link, Link, Link)
– „Interessantes Piercing“ (Link)
– Einige Orks tragen Hotpants: (Link)
– Blizzard verhinderte in letzter Sekunde, dass Spieler ohne leg. Umhang Zugang zu Ordos erhalten (Link)
– Barbier-Glitch (unterwegs die Haare schneiden lassen möglich) (Link)
– Einige Spieler wurden plötzlich unsterblich (Link)
– Portale funktionieren nicht, Zeppeline versagen ihre Aufgabe (Link)
– Leveling dauert momentan etwa doppelt so lange, Fix angekündigt (Link)
– Hexenmeister berichten von 43 Mio. Crits. (Link)
– Garrosh wurde nicht überall entfernt… (wenige Realms) (Link)
– Toybox Probleme (Link)
– Level 100 UBRS bereits von Level 90er bestritten (Link)
– Choppers everywhere (Link)
– Leicht ungesund aussehender Grafikfehler: (Link)
– Viele Verzauberungen wurden noch nicht richtig angepasst und zerstören das Balancing
Ein Spieler berichtete sogar, dass er nach einem Disconnect plötzlich das Achievement „Wer zuletzt lacht..“ (samt dem Titel „Herr des Krieges“) erreicht hatte, was erst mit Warlords of Draenor möglich sein sollte. Dazu kamen noch einige andere Probleme, die mit dem Balancing der neuen Werte zusammenhingen. So waren einige Klassen (Magier, Schurke, Hexenmeister) plötzlich im PvP overpowerd und konnten ihre Gegner mit einem Schlag umnieten, was das Spieler-gegen-Spieler-Konzept natürlich massiv stört. Ebenso scheint es aktuell so, das 5-Spieler-Dungeons teilweise unschaffbar sind, da Gruppen von den Bossen radikal gewiped werden. Hier kündigte Blizzard im offiziellen Forum bereits an, dass man daran arbeite, die Gegner in Instanzen auf das alte und damit einfachere Niveau zurückzubringen. Im Gegensatz aber sind alte Raids derzeit ein Kinderspiel, da Spieler hier mehrere Millionen Schaden anrichten und damit jeden Boss überrennen.
Den meisten Problemen hat sich Blizzard bereits in Form von Hotfixes angenommen, die noch vergangene Nacht erschienen sind. Werft dazu am besten einen Blick auf die offizielle Webseite, um mehr über die Problembehebungen zu erfahren. Es ist natürlich mehr als suboptimal, dass Patch 6.0.2 gleich zu so massivem Ärger führte. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler alle diese Missstände zum Release der Erweiterung hin ausmerzen, damit die Spieler problemlos mit ihren Abenteuern in Draenor beginnen können.
Zu einigen technischen Problemen hat Blizzard Lösungswege im offiziellen Forum veröffentlicht. Werft da mal einen Blick drauf, wenn ihr weiterhin mit Fehlermeldungen o.ä. zu kämpfen habt.