Blizzard findet, dass die Wartezeiten für ungewertete Schlachtfelder und Ashran in seinem MMORG World of Warcraft teilweise etwas zu lang dauern. Die Lösung des Problems soll nun sein, dass ihr auch für die gegnerische Fraktion kämpft.
Vielen Spielern von Blizzard Entertainments MMORPG-Urgestein World of Warcraft geht es um die Geschichte, um die epischen Kämpfe gegen übermächtige Gegner wie den Lichkönig oder Todesschwinge, das Sammeln von Ausrüstung und das gemeinsame Erlebnis mit Freunden in der Gilde. Da ist es meist auch egal, ob man ein riesiger blauhäutiger Troll oder ein winziger grünhaariger Gnom ist. Es gibt aber auch die anderen, die PvP-Spieler, die mit Leib und Seele Hordler oder Allianzler sind. Denen es Spaß macht, Spielern der anderen Fraktion in Schlachtfeldern (oder auch in freier Wildbahn) ordentlich Feuer zu machen. Deren große Helden nicht die Krieger des Argentumturniers sind, sondern der Kriegshäuptling Vol'jin bzw der König Varian Wrynn, oder eben beliebige andere fraktionsspezifische Helden.
Diesen Spielern wird das neue Feature, welches Blizzard nun auf den Testserver bringt, um die Warteschlangen für Ashran und ungewertete Schlachtfelder zu verkürzen, wahrscheinlich nicht so sehr gefallen. Denn wenn das Anstehen vor dem Kampf sich in die Länge zieht, weil dem gegnerischen Team noch Kämpfer fehlen, kann es passieren, dass ihr als Söldner für die andere Fraktion kämpft. Die Belohnungen bleiben hierbei die gleichen, als würdet ihr für eure eigenen Kameraden kämpfen; ausgenommen natürlich fraktionsspezifische Erfolge. Selbstverständlich in passender Verkleidung, werdet ihr also in die gegnerische Basis gebracht, um das Gebiet einmal von der anderen Seite aus zu erkunden.
Bisher ist nicht bekannt, ob ihr dabei zufällig ausgewählt werdet oder ob ihr eure Bereitschaft, als Söldner zu kämpfen erst signalisieren müsst. Herzblut PvP-Spielern ist es zu wünschen, dass sich Blizzard für die letztere Variante entscheidet, denn welcher vollblut Troll möchte schon gern als Nachtelfe Ohren sammeln gehen?
In der Community sorgt so eine starke Änderung natürlich für umfangreiche Diskussionen. Blizzard will das Feature zunächst erst mal testen und Feedback der Spieler auswerten.