Jüngst startete die Spielzeit-für-Gold auch in den asiatischen Gefilden Südkorea und Taiwan durch. Dort erreicht die WoW-Marke für World of Warcraft gigantische Werte von bis zu 344.000 Gold. Aber woran liegt das?
Dachten wir anfangs noch, dass die neue WoW-Marke, mit denen Spieler von World of Warcraft ihr Echtgeld in Gold tauschen und sich mit der Ingame-Währung ihre Spielzeit finanzieren können, ein eher mäßiger Erfolg wäre (in den USA erreicht die Marke nur einen Wert von rund 24.000 Gold pro Stück), bewies uns Europa das Gegenteil. In unseren Breitengraden müssen Spieler schon rund 40.000 Gold für einen Monat Spielzeit bezahlen. Ein lohnendes Geschäft, das vor allem Goldseller in die Knie zwingt.
"Krass" wurde es dann in China, wo die Marke aktuell für durchschnittlich 65.000 Gold im Auktionshaus verkauft wird. Hier ahnten wir schon ein Ende der Fahnenstange. Aber wir haben uns geirrt, denn in Taiwan und Südkorea wird es noch absurder. Dort klettert der Goldwert des Tokens auf knapp 170.000 (Korea) und 340.000 Gold (Taiwan). Wer sich dort seine Spielzeit durch Spielen finanzieren will, muss aktuell also tief in die Tasche greifen. Aber warum ist das so?
Die Gründe dafür liegen einfach in der Art und Weise, wie in Ostasien MMOs gespielt werden. Dort ist man eher auf das Farmen von Gegenständen und Ingame-Reichtum fixiert. Daneben haben Online-Rollenspiele in diesen Ländern einen ganz anderen Stellenwert. In Korea genießen professionelle Videospieler den Ruf von Spitzensportlern und werden dementsprechend in der Öffentlichkeit gefeiert. Wenn MMORPGs aus Korea oder Taiwan nach Europa importiert werden, werden diese meist einem Umbauprozess unterzogen, um den Grindfaktor zu minimieren. Grinden ist in Asien nämlich eine beliebte Beschäftigung in Online-Rollenspielen.
Allerdings handelt es sich hierbei um die Startpreise der WoW-Marke. Es ist zu erwarten, dass diese im Preis sinken wird über die kommenden Tage. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.
