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WoW: Mists of Pandaria: Ist der Raidfinder zu schwer?

Im offiziellen Forum von World of Warcraft (WoW) findet derzeit eine hitzige Debatte statt, bei der sich einige Spieler über den ihrer Meinung nach zu hohen Schwierigkeitsgrad des Raidfinders beschweren.

Will man sich bei World of Warcraft in einem Schlachtzug vergnügen, hat man diverse Möglichkeiten zur Auswahl. Für reguläre Gruppen von entweder 10 oder 25 Spielern gibt es die Schwierigkeitsstufen Normal und Heroisch, wobei Heroisch der derzeit härteste Modus ist, mit dem man im Raid auf Orgrimmar die bisher beste im Spiel verfügbare Ausrüstung (iLevel 566) erbeuten kann. Wer keine Lust auf eine feste Gruppe hat und sich selbst nicht den Anspruch stellt, einen aufwendigen Raid-Alltag zu haben, der kann sich auch über das LFR-Tool – den Raidfinder – einen Schlachtzug mit einer zufällig zusammengestellten Gruppe suchen. Mit Ausrüstung iLevel 522 erhält man hier dafür leider die verhältnismäßig schlechteste Beute. Um seinen festen Gruppen mehr entgegen zu kommen, führte Entwickler Blizzard mit Patch 5.4 nun den vierten Modus Flexraid ein, bei dem die Schwierigkeit der Instanz danach skaliert, mit wie vielen Spielern (zwischen 10 und 25) man diese betritt. Als Belohnung wartet dann mit iLevel-540-Beute ein wesentlich besser Loot, als im Raidfinder.

Genau hier liegt nun der Hase im Pfeffer, wie verärgerte Spieler im Forum berichten. Während der Anspruch gerade im zweiten der vier Flügel des LFRs vergleichsweise hoch ist, hat man bessere Chancen, wenn man den Flexraid besucht. Der Vorteil dabei ist, neben den laut den Spielern einfacheren Bossen und Trashgruppen, die nicht unwesentlich hochwertigere Beute. Laut den Postern würden daher viele den LFR meiden und lieber den Flexraid besuchen, was wiederum dazu führe, dass virtuelle Helden mit weniger Zeit, die auf den Raidfinder als Alternative angewiesen sind, schlechter vorankommen. Teilweise wird sogar von Spielzeiten um die fünf Stunden, mit rund 20 Wipes, für die vier Bosse im zweiten Flügel des Orgrimmar-LFR-Raids geschrieben. Community Manager Bashiok äußerte sich bisher nur verhalten zu diesem Thema und gibt an, dass die Erfolgschancen im LFR von Gruppe zu Gruppe variieren, je nachdem, wie gut die zufällig zusammengewürfelten Mitspieler sind. Laut den bisherigen Analysen konnte man hier keine größeren Probleme feststellen.

Es bleibt also abzuwarten, ob es sich hierbei um unnötiges Rumnörgeln enttäuschter Spieler handelt, die einfach nur Pech hatten, oder ob Blizzard da wirklich noch mal am Schwierigkeits-Regler drehen muss.

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