In den Rechtsstreit zwischen Microsoft und Motorola ist ein Urteil gefällt worden, dem Softwareriesen aus Redmond steht Schadensersatz in Höhe von 14 Mio. US-Dollar zu.
Bereits vor ein paar Monaten gewann Microsoft einen Rechtstreit gegen Motorola, in dem es um den seit 2010 in der Xbox 360 verbauten WLAN-Adapter und angebliche Patentverletzung dadurch ging. Nun ist ein weiterer Streit um Patente von einem Gericht in Seattle zugunsten von Microsoft entschieden worden, sodass dem Konsolenhersteller und Softwareentwickler laut VG247 Schadensersatz in Höhe von 14 Mio. US-Dollar zustehen. 11 Mio. US-Dollar sollen als Ausgleich für die Umsiedelung eines Warenhauses in Deutschland wegen einer zuvor von Motorola erwirkten einsweiligen Verfügung, während die restlichen 3 Mio. US-Dollar die Gerichtskosten decken sollen.
Bei der zugestandenen Summe soll es sich um die Hälfte des von Microsoft geforderten Betrags handeln, trotzdem umschrieb man das Urteil gegenüber Reuters als:"eine Grundsatzentscheidung für alle, die bezahlbare und funktionierende Geräte haben wollen." Ein Sprecher von Motorola hat bereits angekündigt, dass man gegen das Urteil Berufung einlegen wird. Als Entscheidungsgrund in dem Fall erklärte die Jury, dass Motorola es versäumt hätte, "bestimmte Patente zu einem fairen und vernünftigen Preis zu lizensieren" und damit gegen geltende Vereinbarungen verstieß.