Was zunächst abwegig klingen mag, wäre laut einem früheren Microsoft-Mitarbeiter gegen Ende der Neunziger fast Wirklichkeit geworden.
Dass SEGA nach dem Flop der Dreamcast zu Beginn des 21. Jahrhunderts seinen Rückzug als Konsolenhersteller erklärte, dürfte bereits hinreichend bekannt sein. Was viele jedoch nicht wissen, ist dass Microsoft noch ein paar Jahre zuvor ernsthaft in Erwägung zog, dass man das japanische Unternehmen aufkaufen könne, um somit einen Einstieg ins Konsolengeschäft zu schaffen. Das behauptet Joachim Kempin, ehemaliger VP of Windows Sales bei Microsoft, in einem Interview mit IGN UK.
Gescheitert ist die Übernahme letztendlich an den Bedenken seitens Bill Gates, welcher ernsthaft bezweifelte, dass SEGA das Zeug dazu hätte mit dem Konkurrenten Sony mitzuhalten. Es blieb bei der Lizensierung von Windows CE für die Dreamcast und bei Microsoft entstand stattdessen die XBOX, was in Retrospektive vermutlich die bessere Entscheidung war. Was meint ihr, wäre der damalige Konsolenkrieg anders ausgegangen, wenn sich der Master Chief und Sonic the Hedgehog zusammengeschlossen hätten?