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Xbox Live: Microsoft möchte Cheater via künstliche Intelligenz aufspüren

Ein neues Patent von Microsoft deutet auf eine KI hin, die als Anti-Cheat-Maßnahme fungieren und sich dabei selbst lehren soll. Dabei wird in den Suchparametern neben dem Videospiel eine entsprechende Netzwerkzugehörigkeit wie Xbox Live eingebunden. 

Microsoft hat aktuell ein Patent beim U.S. Patent and Trandemark Office eingereicht, das für alle Xbox-Spieler schon bald relevant werden könnte. Es handelt sich hierbei um eine neuartige Methode, wie Cheater entlarvt werden, bei der sogar "Machine Learning" zum Einsatz kommen soll. Letzteres ist der erste Schritt in Richtung selbstlernender KI. Auch wenn die Technik hinter Machine Learning wohl noch in den Kinderschuhen steckt, wird sie beispielsweise bei der Suchmaschine von Google bereits in eigener, abgewandelter Form verwendet. 

Doch wobei handelt es sich bei dem Patent genau? Die neue Technik soll das Aufspüren der Übeltäter auch außerhalb von Videospielen, also zum Beispiel im Netzwerk von Xbox Live, ermöglichen. Um dies zu bewerkstelligen, möchten sie nun auf eine Plattform zurückgreifen, die mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet wird. Die KI soll die Interaktionen zwischen Videospielen und der jeweiligen Gaming-Plattform beobachten. 

Folgende Beispiele soll die KI beobachten:

  • Auszeichnung von Achievements 
  • Erreichen eines Spielerranges 
  • Spielerpunkte im Allgemeinen
  • Auch Third-Party-Spiele möglich

Die Unstimmigkeiten werden kurz gesagt im Vergleich der Daten des Spielers mit "non-Cheating"-Daten ermittelt. Deshalb sei ein "Goals Management Module" vonnöten. Spiele würden das Modul mit Gameplay-Daten und dem Spielerfortschritt versorgen. Wenn sich diesbezüglich etwas Abnormales tut, dann sollen die Daten entsprechend analysiert und ausgespuckt werden.

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Beim Verstoß könnte es dann zwei Phasen geben. Zuerst würde der Cheater wohl manuell von einem Mitarbeiter angeschrieben. Nach einem weiteren Verstoß könne es zu einem automatischen Bann und der Sperrung des Accounts kommen. 

Das Patent wurde seitens Microsoft schon im Mai 2017 eingereicht, doch erst jetzt vor wenigen Tagen, wurde das Patent "Detecting Cheating in Games with Machine Learning" der Öffentlichkeit preisgegeben.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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