Xbox One: Auch ein ehemaliger Entwickler von Bulletstorm sprach sich nun für verstärktes DRM aus – und verteidigte somit Microsofts zuerst angekündigten Schutzmaßnahmen der Xbox One.
Entwickler zu DLC gezwungen?
Geht es nach Adrian Chmielarz, einem ehemaligen Entwickler der Bulletstorm-Serie, befand sich Microsoft mit der anfangs eingeschlagenen DRM-Politik seiner Xbox One bereits auf dem richtigen Weg. Nach seinen Aussagen würde kein wirklich passionierter Entwickler gerne an DLCs arbeiten. Bei diesen Mikro-Contents würde es den Entwicklern lediglich darum gehen, die Gewinne einzufahren, welche in anderen Bereichen – Stichwort Gebrauchtmarkt – verloren gängen.
"Das 60-Euro-Modell muss sterben"
Aber Chmielarz gibt auch nicht den Spielern die Schuld für diesen Missstand, sondern eher den Konzernen selbst. So ist er der Überzeugung, dass das 60 Euro-Modell "sterben" müsse, um einen positiven sowie nachhaltigen Effekt auf dem Markt zu erzielen.
"Das Problem ist, dass diese Spiele auf diese Weise immer schlechter werden. Glaubt ihr wirklich, dass ein passionierter Entwickler gerne an DLCs arbeitet? In den meisten Fällen lautet die Antwort: nein. Sie würden viel lieber zum nächsten großen Projekt übergehen. Glaubt ihr wirklich, dass die Game-Designer ihre Mechanismen gerne konfigurieren, um Mikrotransaktionen zu unterstützen?
Nein, machen sie nicht. Sie wissen genau, dass diese Dinge ihre Spiele nicht besser machen. Viele von ihnen fühlen sich schlecht, weil sie genau wissen, welche psychologischen Tricks sie anwenden müssen, um die Wale (Spieler) zum Bezahlen zu verleiten. (…)
Meiner Meinung nach muss das 60-Dollar-Preismodell unbedingt sterben. Die Wahrheit ist, dass sich niemand um das >Recht des Erstverkaufs< oder das >Teilen mit Freunden< kümmern würde, wenn die Preise niedriger wären. Wenn ein Film nicht schlecht ist, beschwert sich keiner darüber, zehn Dollar zu bezahlen, um ihn zu sehen. Und niemand beschwert sich darüber, dass er ihn für diesen Preis nur einmal sehen darf.", zitiert gamestar.de.