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Xbox One: Falsche sowie irreführende Werbung von YouTubern für Geld?

Anscheinend haben verschiedene YouTuber Microsofts Xbox One durch "falsche und irreführende" Maßnahmen beworben. Dies behauptet die US Federal Trade Commission innerhalb eines aktuellen Berichts. Angeblich soll das Gaming-Netzwerk Machinima viel Geld für eine ausschließlich positive Berichterstattung an YouTuber gezahlt haben.

Am 22. November 2013 hat Microsoft offiziell die Spielekonsole Xbox One veröffentlicht. Um das Produkt möglichst erfolgreich zu vermarkten, hat das Unternehmen viel Geld in die Hand genommen. Wie nun bekannt geworden ist, sind die dabei angewendeten Methoden offensichtlich nicht immer ganz in Ordnung gewesen.

So geht aus einem aktuellen Bericht der US-amerikanischen Federal Trade Commission hervor, dass die Xbox One von verschiedenen YouTubern durch "falsche und irreführende" Maßnahmen beworben worden ist. Dabei hat das bekannte Gaming-Netzwerk Machinima offensichtlich die YouTuber für eine einseitige Berichterstattung bezüglich der Konsole sowie der Launch-Titel bezahlt.

Dem Bericht nach soll beispielshalber der YouTuber Tom Cassel "TheSyndicateProject" für diese Promotion-Aktion 30.000 Dollar gezahlt bekommen haben, während der YouTuber Adam Dahlberg "SkyVsGaming" immerhin mit 15.000 Dollar entlohnt worden ist.

Das Problem an dieser Thematik ist, dass dem Netzwerk nun vorgeworfen wird, dass weder dieses noch die YouTuber darauf hingewiesen haben, dass es sich bei den produzierten Videos um Werbung handelt.

Eine unabhängige Berichterstattung habe laut der Federal Trade Commission in diesem Fall nicht stattgefunden. Die bemängelten Videos seien nicht unabhängig produziert worden und sind deshalb als "falsch und irreführend" eingestuft worden.

“In zahlreichen Instanzen hat es der Beschuldigte [Machinima] versäumt, darauf hinzuweisen oder angemessen offenzulegen, dass die Personen, die Beiträge veröffentlichten, für ihre Arbeit entlohnt wurden”, heißt es im Bericht.

Durch diese einseitige Werbung können Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung beeinträchtigt worden sein. Der Umstand dies nicht ordnungsgemäß kommuniziert zu haben, sei im Angesicht der Repräsentationen eine irreführende Praxis.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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