Wie nun nach diversen Tests bekannt wurde, können auf der Xbox One gerade mal 362 GB eigene Daten gespeichert werden. Das sind fast 138 Gigabyte weniger, als auf der Verpackung steht.
500 Gigabyte, so viel Speicherkraft bietet die Xbox One laut ihrer Verpackungsaufschrift. Das entspricht gerade mal der Festplattengröße eines standardisierten Business-Computers. Wie bereits im Vorfeld bekannt war, sind satte 10 Prozent der Platte bereits mit dem Betriebssystem der Konsole belegt und stehen dem Nutzer nicht zur Verfügung. Nachdem nun einige Redaktionen die Maschine einem Härtetest unterzogen haben, kam heraus, dass Microsoft einen weiteren Limiter eingebaut hat. Nach knapp 362 GB ist nämlich Schluss, dann nimmt die Xbox One keine Daten mehr an und gibt aus, dass die Festplatte voll sei. Die Differenz von immerhin 88 Gigabyte sind wohl für Updates und andere systemrelevante Vorgänge gesichert, was an sich keine schlechte Idee ist, aber man sich doch fragen muss, warum Microsoft für diese Zwecke nicht eine separate Platte eingebaut hat und die große Speichermenge für die Spieler lässt?
Es ist nämlich bisher nicht möglich, eine weitere Festplatte an die Xbox One anzuschließen und das Volumen der Speicherkraft damit zu erhöhen. Nach 362 Gigabyte ist Schluss. In Zeiten, in denen 20 GB für eine Komplettinstallation nichts Seltenes mehr sind und die Xbox One ja vor allem auch für den Multimedia-Gebrauch genutzt werden soll, ist die Menge auf lang oder kurz schon reichlich wenig. Wer viel abspeichern oder herunterladen will, muss also erst mal auf Ordnung setzten und Spiele oder Ähnliches temporär löschen, um anderen Anwendungen den Vorrang zu geben. Laut einem Test von IGN passen durchschnittlich 20 Spiele und 25 Apps auf die Konsole. Das sollte für den Anfang zwar dicke reichen, aber über die Jahre könnte hier ein deftiger Datenstau entstehen.