In 2018 wird es erneut kaum Exklusivtitel für die Xbox One geben. Die Situation der Konsole ist somit weiterhin kritisch. Für PlayStation 4 und Nintendo Switch sind deutlich mehr Titel in Arbeit.
Mehrere Spiele wurden eingestellt, wenige Verträge abgeschlossen und kaum Exklusivtitel angekündigt: Die spielerische Situation der Xbox One wird sich auch 2018 nicht sonderlich ändern.
In diesem Jahr legte Hersteller Microsoft in sämtlichen Werbeaktionen den Fokus auf die Hardware der Xbox One X, nicht etwa auf exklusive Inhalte. Diese verlor die Xbox ohnehin nach und nach – große Spiele wie FIFA, Call of Duty, Destiny 2 und Red Dead Redemption 2 nutzen mittlerweile hauptsächlich die PlayStation 4 als Marketingplattform.
Wenige Studios, wenige Spiele
Die Anzahl interner Studio und Entwicklungsprojekte ist so niedrig, dass Microsoft vor einem großen Problem steht: Sea of Thieves, Crackdown 3 und State of Decay 2 sind die bislang einzigen bekannten Titel für das nächste Jahr. Allesamt wurden bereits vor mehreren Jahren angekündigt. Was nach ihnen kommt ist unbekannt.
Halo 6? Unklar. Forza Horizon 4? Vielleicht. Ashen? Kein Releasetermin bekannt. Ori and the Will of the Wisp? Ebenfalls nicht. Währenddessen haben ehemalige Second-Party-Entwickler wie Remedy und Insomniac mittlerweile andere Konsolen im Blick.
Microsofts vielleicht größtes Problem dürften jedoch die fehlenden neuen Franchises sein. 343 Industries ist zum ewigen Halo-Studio verdammt, Playground kümmert sich ausschließlich um Forza und Coalition scheint nur noch für Gears of War zuständig zu sein.
Switch und PS4 mit mehr Titeln als Microsoft
Bei Nintendo und Sony sieht die Situation deutlich anders aus: Hier ist bereits bekannt, dass mehrere Titel erscheinen werden. Die Switch freut sich über Pokémon, Fire Emblem, Bayonetta 3, Yoshi, Kirby und Shin Megami Tensei – die PS4 über Spiderman, God of War, The Last of Us 2, Days Gone und viele mehr.
Wenn die Xbox das überbieten will, muss sie sich wirklich anstrengen.