Für die meisten Gamer sind die Next-Gen-Konsolen nur zum Zocken da. Zubehör, wie eine Kamera, erhält dabei selten Aufmerksamkeit. Während Sony seine Kamera separat von der Konsole anbietet, verkauft Microsoft seine Kinect nur zusammen mit der Xbox One. Spiele-Entwickler Rare, der mit der neuen Xbox-Kamera arbeitet, sprach nun in einem Interview über den Sinn von Kinect.
Jeder Käufer einer Xbox One kauft sich automatisch ein Kinect-Exemplar dazu, denn Microsoft hat sich schon vor Erscheinung der Konsole dazu entschieden, die Kamera mit der Konsole in einem Paket zu verkaufen. Das trieb den Preis sichtbar nach oben. Nun ist Rare, der zuständige Entwickler für das kommende Kinect Sports Rivals, der Meinung, dass Kinect für Core-Gamer keine große Rolle spielt. In einem Interview mit Trusted Reviews erklärte Andy Dennis, Software Director bei Rare:
"Wenn du ein reiner Gamer bist und die Konsole nur für Videospiele kaufst, um diese dann nur mit einem Controller zu spielen, kann ich es verstehen, wenn man die Wichtigkeit von Kinect infrage stellt – zumindest am Anfang."
Laut Dennis sollte Kinect allerdings als ein Puzzleteil des großen Xbox-One-All-in-One-Systems gesehen werden. Denn die Xbox One wird nicht wie die PlayStation 4 wie eine reine Spielekonsole vermarktet. Weiterhin heißt es:
"Wenn du einen Blick auf das Gesamtbild wirfst und die Xbox als All-in-One-Angebot für das Wohnzimmer betrachtest, muss sie zwar Triple-A-Content liefern, aber auch als Media-Player dienen und Spiele für das Casual-Publikum bieten. Ich denke, dann macht die Kamera durchaus Sinn."
Zum Abschluss meint Andy Dennis:
"Wenn man sich die Wichtigkeit der Sprachsteuerung sowie das Tracking des Skeletts und der Gesichtserkennung, die wir machen, anschaut, dann macht es absolut Sinn, dass Kinect in dem Paket mit dabei ist."