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Xbox One: Microsoft zu Resolutiongate: Leistung ist ein subjektiver Begriff

Die Xbox One beherrscht gegenüber der PlayStation 4 sogar Spiele in 4K-Auflösung. In jüngsten Berichten stellte sich nun jedoch heraus, dass es einige Spiele, darunter Battlefield 4 oder Call of Duty: Ghosts, nur auf native 720 Pixel schaffen. Jetzt bezieht Microsoft Stellung zum Resolutiongate.

Die letzten Tage waren nicht leicht für die grafikverrückten Xbox-One-Spieler. Schließlich werden einige Top-Titel der Xbox One ab einer Auflösung von 720p nur noch auf die Bildschirmgröße hochskaliert. Neueste Beispiele sind unter anderem Dead Rising 3, Battlefield 4 oder Call of Duty: Ghosts. Die letzteren beiden Spiele können auf der PlayStation 4 in höherer Auflösung angezeigt werden. Die aus diesem Grund aufgekommene Diskussion wird in der Szene auch „Resolutiongate“ genannt.

Wie viel besser die Spiele auf der Konkurrenz-Konsole letztendlich aussehen, können selbst Experten schlecht einschätzen. Die Microsoft-Entwickler wissen hingegen sehr wohl, wie die Spiele letztendlich aussehen werden. Corporate Vice President Phil Spencer weist die Spielergemeinde in einem entsprechenden Statement darauf hin, dass es nicht auf die Auflösung, sondern auf das Spiel ankäme.

„Wir spielen die Spiele, nicht deren Auflösung“

„Seht euch die Spiele an. Spielt die Titel und sagt uns dann erst, was ihr über ihr Aussehen denkt. Derzeit gibt es keine Möglichkeit, die Spiele einmal auszuprobieren. Man kann nicht einfach in den Laden gehen und sie anspielen. Deshalb überrascht es mich auch nicht, dass es jeden nur um die Spezifikationen geht. Ich bin dafür auch niemanden böse. Letztendlich spielen wird jedoch die Spiele und nicht deren Auflösung.“

Im Hardware-Kampf zwischen der Xbox One und der PlayStation 4 sollte es für Microsoft keine Probleme geben. „Leistung ist ein subjektiver Begriff“, betont Spencer. Man dürfe nicht vergessen, dass die Xbox One ein „All-in-One“-System ist, die Cloud, die Kinect-Technik und das schnelle Multitasking sind deutliche Vorteile der Microsoft-Konsole.

„Ginge es nur um die Auflösung, wäre man PC-Spieler“

„Wenn es nur um die Auflösung und die Framerate ginge, wäre man wohl PC-Spieler. Aus dem einfachen Grund, sich eine Grafikkarte für 800 Dollar kaufen und sie einbauen zu können. Ich habe solche Systeme gebaut. Ich kann solche Spiele spielen. Ich verstehe das alles auch. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass es nur tolle Spiele (für den PC) gibt. Das heißt nicht, dass der PC die beste ‚All-in-One‘-Erfahrung symbolisiert.“

Laut Spencer kann man ein Gerät nicht einfach als das besser bezeichnen, wenn es in einigen Bereichen höhere Zahlen vorzeigen kann. Er vergleicht es viel mehr mit Autos: Es gibt Tausende Faktoren, die am Ende darüber bestimmen, wie gut es ist. Es gibt nicht nur diesen einen Faktor, der über alles bestimmt. Zum Launch der Xbox One am 22. November wissen wir mehr, dann kann man die Spiele einem finalen Vergleich unterziehen. Bis dahin heißt es abwarten.

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