Microsoft hat in einem heute veröffentlichten Blog-Eintrag die vollständigem Spezifikationen der Xbox Series X bekannt gegeben. Im Folgenden könnt ihr nachlesen, welche Hardware-Komponenten in der Next-Gen-Konsole verbaut sind.
„Xbox Series X wird einen immensen Schub machen, was die GPU-Performance angeht, und weiterhin durch neue Features wie hardwarebeschleunigtes Raytracing den Standard für Grafik definierten und vorantreiben. Jedoch glauben wir nicht, dass diese Generation von Grafik und Auflösung allein definiert wird,“ so Jason Ronald, Director of Product Management on Xbox Series X.“
Das Herz der Next-Gen-Konsole von Microsoft besteht aus einem 8-Ken AMD Zen 2 CPU und einer RDNA 2-Class GPU. Dabei handelt es sich um den größten Generationen-Sprung eines SOC (System of a Chip) und API-Design, den AMD bisher gemeinsam mit Microsoft realisiert hat.
Das sind Spezifikationen der Xbox Series X
- Prozessor: 8x Zen 2 Cores mit 3.8GHz (3.6GHz mit SMT)
- Grafikkarte: 12 TFLOPs, 52 CUs mit 1.825GHz, Custom RDNA 2
- Die Size: 360.45mm2
- Fertigungsprozess: TSMC 7nm Enhanced
- Speicher: 16GB GDDR6
- Speicherbandbreite: 10GB mit 560GB/s, 6GB mit 336GB/s
- Interner Speicher: 1TB Custom NVMe SSD
- I/O Throughput: 2.4GB/s (Raw), 4.8GB/s (Compressed)
- Erweiterbarer Speicher: 1TB Erweiterungskarte
- Externer Speicher: USB 3.2 HDD Support
- Optisches Laufwerk: 4K UHD Blu-ray Drive
- Leistungsvorgabe: 4K mit 60fps – bis 120fps
Die Features der Xbox Series X
- Prozessor: In der Xbox Series X werkelt ein maßgeschneiderter Prozessor aus AMDs neuester Zen-2-Reihe und der RDNA-2-Architektur. Dieser liefert vier Mal so viel Leistung wie die Xbox One und verfügt über 12 TFLOPS Grafik-Power – doppelt so viel wie die Xbox One X und gleich acht Mal so viel wie die Xbox One.
- Variable Rate Shading (VRS): Durch VRS soll es Entwicklern ermöglicht werden die Power der Xbox Series X effizienter zu nutzen. Beispielshalber können bestimmte Effekte auf Spielfiguren oder die Umgebung priorisiert werden. Dadurch sollen vor allem stabilere Frameraten und eine höhere Auflösung erreicht werden. Die Bildqualität wird davon nicht negativ beeinflusst.
- DirectX Raytracing durch Hardware beschleunigt: DirectX Raytracing wird durch Hardware beschleunigt, deshalb könnt ihr eine dynamischere Beleuchtung und realistischere Umgebungen auf der Konsole erwarten.
Weniger Wartezeit, mehr Zeit zum Zocken!
Ein wichtiger Hardware-Baustein bei den kommenden Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft ist die verbaute Next-Gen-SSD. Dadurch sollen Spielwelten zwar größer und dynamischer werden und dennoch blitzschnell laden. Zum Beispiel werden Ladepausen bei Schnellreisen innerhalb der Spiele deutlich kürzer ausfallen, wodurch der Spielspaß steigt.
Durch das jetzt vorgestellte Feature Quick Resume könnt ihr mehrere Spiele gleichzeitig pausieren und dort weiterspielen, wo ihr aufgehört habt. Lange Ladezeiten gehören damit der Vergangenheit an.
Durch Dynamic Latency Input (DLI) wird die Latenz zwischen Spieler und Konsole optimiert. Durch Microsofts eigenes proprietäres Wireless Communication Protocol mit hoher Bandbreite wird euer Gamepad das Eingabesignal sofort mit dem Ausgabesignal des Monitors synchronisieren.
- HDMI 2.1 Innovation: Zusammen mit dem HDMI Forum und TV-Herstellern arbeitet Microsoft daran, die beste Gaming-Erfahrung mit Features wie Auto Low Latency Mode (ALLM) und Variable Refresh Rate (VRR) zu liefern.
ALLM erlaubt es der Xbox One und der Xbox Series X den Bildschirm automatisch auf den niedrigsten Latenzmodus umzustellen.
VRR synchronisiert die Refresh-Rate des Monitors/Bildschirms mit der Framerate des Spiels. Dadurch sieht das Spielerlebnis flüssiger aus und der Tearing-Effekt wird verhindert. - 120-FPS-Unterstützung: Die Xbox Series X erlaubt es Entwicklern 120 Frames pro Sekunde für realistische und schnellere Action auszunutzen und damit den Standard-Output von 60 FPS bei weitem zu übersteigen.
Abwärtskompatibilität der Xbox Series X
Microsoft verspricht, dass alle existierenden Xbox One-Spiele, inklusive aller abwärtskompatiblen Spiele für Xbox 360 und Xbox, besser aussehen und sich besser spielen lassen als je zuvor. Versprochen werden stabilere Frameraten, schnellere Ladezeiten, höhere Auflösung und bessere Grafikqualität, ohne dass die Entwickler dabei etwas verändern müssen. Alle Xbox One-Zubehörteile werden übrigens ebenso kompatibel sein.
- Smart Delivery: Diese Technologie ermöglicht es euch ein Spiel einmalig zu kaufen und immer zu wissen, dass ihr die beste Version herunterladet – egal ob ihr es nun auf Xbox One oder Xbox Series X spielt! Microsoft verspricht, dass alle exklusiven Titel der Xbox Game Studios, darunter auch „Halo Infinite“, Smart Delivery unterstützen. So wird sichergestellt, dass ihr jeden Titel nur einmal kaufen müsst und jeweils die beste verfügbare Version des Spiels auf der Konsole euer Wahl spielt. Diese Technologie ist für alle Entwickler und Publisher verfügbar. Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr sie für ihre Spiele nutzen wollt, die zuerst auf Xbox One und später auf Xbox Series X erscheinen.