Seit dem 10. November schickt Microsoft mit der Xbox Series X und der Xbox Series S ihre nächste Generation an Spielekonsolen ins Rennen und egal für welche der beiden ihr euch entscheidet, der Sprung von der Xbox One ist so oder so ein gigantischer. Was es, je nachdem was für einen TV ihr zu Hause bereits besitzt, zu einer guten Idee macht, sich einen neuen Fernseher anzuschaffen, der die Möglichkeiten der Series X/S auch ordentlich darstellen kann.
Warum es sich lohnen kann, auf etwas teurere Modelle zu setzen, die das neue HDMI 2.1 voll ausnutzen können, haben wir euch in einem anderen Artikel bereits ausführlich erklärt. Dort erfahrt ihr auch alles Wichtige über Features wie High Dynamic Range (HDR), Variable Refresh Rate (VRR) und Auto Low Latency Mode (ALLM). Daher konzentrieren wir uns in diesem Ratgeber auf günstige Fernseher, die sich trotz ihres geringen Preises für Spielerinnen und Spieler der Zukunft lohnen.
Xbox Series X/S-Performance: Was leistet die Konsole von Microsoft?
Damit ihr euch auch für genau den TV entscheiden könnt, den euer Herz begehrt, ist es vielleicht interessant zu wissen, was die neuen Konsolen überhaupt unter der Haube haben. Wenn ihr es im Detail wissen wollt, findet ihr in unserem Special zu Microsofts neuen Konsolen alle Information, die relevant sind.
Kurzum: Beide Versionen der neuen Microsoft-Konsole setzen in Sachen Prozessor auf einen AMD Zen 2 (7 nm) mit jeweils acht Kernen. Doch ist die Series X mit 3,8 GHz ein Stückchen schneller als die Series S mit ihren 3,6 GHz. Ebenso setzen beiden Geräte auf einen AMD Radeon RDNA 2-Grafikprozessor, nichtsdestoweniger ist der Unterschied hier schon deutlich größer, denn die Series X verfügt über sage und schreibe 52 CUs und 1,825 GHz, die Series S hingegen nur über 20 CUs und 1,565 GHz.
Bei der GPU-Leistung gehen die Series X und Series S sogar noch weiter auseinander, denn Erstere erreicht eine Leistung von 12,15 Teraflops, während die Zweitere lediglich 4 Teraflops vorweisen kann und damit deutlich weniger mathematische Operationen pro Sekunde erledigt als ihr großer Bruder. Außerdem verfügt die Series X über eine SSD mit 1 TB Speicher, während die SSD der Series S lediglich 512 GB umfasst.
Für jene unter euch, die gerne etwas Handfestes vorzuweisen haben, empfiehlt sich übrigens die Series X, denn im Gegensatz zu der Series S verfügt diese Version der Next-Gen-Konsolen von MIcrosoft über ein optisches Laufwerk. Besitzer der Xbox Series S müssen sich neue Spiele also digital besorgen. Da dies eine Menge Speicher in Anspruch nehmen kann, ist es eine Überlegung wert, der neuen Speichererweiterung von Seagate Aufmerksamkeit zu schenken.
Xbox Series X | Xbox Series S | |
Prozessor | AMD Zen 2 (7 nm), 8 Kerne, 3,8 GHz | AMD Zen 2 (7 nm), 8 Kerne, 3,6 GHz |
Grafikprozessor | AMD Radeon RDNA 2, 52 CUs, 1,825 GHz | AMD Radeon RDNA 2, 20 CUs, 1.565 GHz |
GPU-Leistung | 12,15 Teraflops | 4 Teraflops |
Performanceziel | UHD mit bis zu 120 FPS | 1440 p mit bis zu 120 FPS |
RAM | 16GB GDDR6 RAM | 10GB GDDR6 RAM |
SSD | 1TB PCI-Express 4.0 NVMe, 4,8 GB/s / 2,4 GB/s | 512GB PCI-Express 4.0 NVMe, 4,8GB/s / 2,4 GB/s |
Optisches Laufwerk | UHD-Blu-ray-Laufwerk | Nicht vorhanden |
Ausgang | HDMI 2.1 | HDMI 2.1 |
Preis | 499,90 Euro | 299,90 Euro |
Xbox Series X/S: 10 günstige Fernseher für eure neue Konsole – Kaufberatung
Da wir euch in unserem separaten Artikel über potenzielle Fernseher für die PS5 bereits die kostenintensiveren Modelle vorgestellt haben, die quasi keine Wünschen offen lassen dürften, haben wir für euch hier die 10 besten Fernseher zusammengestellt, die in einer deutlich erschwinglicheren Preisliga spielen. Und doch hat jedes der hier genannten Geräte spezielle Vorzüge, die es für die Xbox-Besitzer der Zukunft interessant machen kann.
Der Einsteiger-Tipp: TCL QLED C71
Wenn ihr sowieso eher mit der Xbox Series S liebäugelt und mehr Wert auf einen günstigen Preis legt als auf absolute Spitzenqualität, seid ihr mit dem TCL QLED C71 gut beraten. Der Fernseher bietet zwar weitgehend lediglich das, was man von einem TV dieser Preisklasse erwarten darf (ca. 490 bis 900 Euro), dafür handelt es sich hierbei aber auch um den aktuell wohl günstigsten QLED auf dem Markt.
Dieser TV verfügt über die gleiche Technik zur Verbesserung der Farbwiedergabe wie die QLEDs von Samung, was unterm Strich für eine vergleichsweise hohe Bildqualität sorgt, die in diesem Preissegment alles andere als selbstverständlich ist. Er erfüllt alle Standards, die man zu diesem Preis erwarten kann, und biedert sich Gamern mit seinem geringen Input Lag von gerade einmal circa 10 ms an.
Wer sparen will, muss aber in der Regel leider auch Abstriche hinnehmen. So bietet der TCL C71 mit seinem 50-&-60-Hz-Display nur den Standard der unteren Preisklasse, ALLM und VRR sucht ihr hier vergebens und viele Testseiten beklagen das unübersichtliche Menü dieses Fernsehers. Zumindest werden Dolby Vision und HDR10+ prinzipiell unterstützt, wirklich viel kann dieses Modell aus HDR aber leider nicht herausholen.
Pro:
- Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
- Geringer Input Lag (ca. 10 ms)
- QLED
- Satte Farben, gute Helligkeit, flüssiges Bild
Kontra:
- Abgesehen von QLED keine besonderen Features
- Kein HDMI 2.1
- Unübersichtliches Menü
Preis: Circa 490 Euro bei 55 Zoll.
Low-Budget-TV für Sparfüchse: Samsung TU7079
Auch dieser Fernseher verfügt über keine HDMI 2.1-Anschlüsse, was ihn nur für solche unter euch interessant macht, die an Features wie VRR und ALLM gar nicht interessiert sind. Dafür besticht der TU7079 von Samsung durch einen sehr niedrigen Input Lag von 10 ms und einem hervorragenden Kontrast, der bei Konkurrenzmodellen in dieser Preisliga seinesgleichen sucht. Mit gerade einmal knapp 500 Euro für 55 Zoll ist er zusätzlich äußerst günstig.
Dafür müsst ihr für einen solchen Spitzenpreis aber auch ein paar Abzüge hinnehmen. So erreicht dieser TV lediglich eine Spitzenhelligkeit von rund 270 cd/m², außerdem ist das Bild nur dann klar, wenn ihr direkt auf den Fernseher schaut. Wer öfters schräg auf den Bildschirm schaut, wird mit diesem Modell nicht glücklich werden, da die Qualität stark blickwinkelabhängig ist. Ansonsten ist das Bild aber tadellos, das Betriebssystem ist zuverlässig und auch abseits davon verfügt der TU7079 über alle Funktionen, die man erwarten kann.
Die TU-Modelle sind konsequent günstiger als die Vorgänger der RU-Reihe, bieten dafür aber auch weniger Qualität. Dieses Modell ist der typische Vertreter von Samsung im Low-Budget-Konkurrenzkampf und hat unter allen ähnlichen Modellen das beste Verhältnis zwischen verschlechterter Qualität und herabgesetztem Preis. Der TU7079 ist schon jetzt günstiger als der über ein Jahr alte RU7099, Experten erwarten jedoch, dass er in wenigen Monaten noch ein bisschen günstiger werden dürfte.
Pro:
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Geringer Input Lag (ca. 10 ms)
- Guter Kontrast
Kontra:
- Bildqualität stark blickwinkelabhängig
- Geringe Spitzenhelligkeit (ca. 270 cd/m²)
- Kein HMDI 2.1
Preis: Circa 500 Euro bei 55 Zoll.
Preistipp für Anspruchslose: Hisense 55A7200F
Wer verschmerzen kann, dass dieser TV lediglich eine Bildwiederholungsrate von 60 Hz hat und die meisten praktischen Gaming-Funktionen vermissen lässt, bekommt einen äußerst guten Fernseher, der ein fast schon unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis vorweisen kann. Der Hisense 55A7200F hat eine Bildschirmdiagonale von 55 Zoll und kostet nur knapp 400 Euro, liefert dafür aber eine solide Bildqualität, viele Anschlussmöglichkeiten und einen Gaming-Mode, der den Input Lag auf gut 20 ms reduziert.
Unterm Strich handelt es sich hierbei um ein gutes Gesamtpaket an der untersten Preisgrenze, das zwar nicht mit den Mittelklasse-Fernsehern anderer Herstellern mithalten kann, dafür aber auch nur einen Bruchteil von deren Preis kostet. Der 55A7200F unterstützt zudem HDR10/HDR10+ und verfügt über einige Smart-Funktionen. Die Soundqualität wird von Käufern jedoch relativ oft bemängelt, weswegen es sich wohl lohnt, eine externe Soundbar anzuschließen.
Pro:
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Solide Bildqualität
- Viele Anschlussmöglichkeiten
Kontra:
- Geringe Bildwiederholungsrate (50/60 Hz)
- Unterdurchschnittlicher Sound
- Kein HDMI 2.1
Preis: Circa 400 Euro bei 55 Zoll.
Einsteigermodell mit guter Bildqualität: LG 55UM71007LB
Eine weitere Alternative zu den kostenintensiven Mittelklasse-TVs stellt dieses Modell von LG dar. Für nicht einmal 500 Euro bekommt ihr einen sehr soliden Fernseher, mit guter Bildqualität, einem geringen Input Lag (ca. 11 ms) und gutem Sound, der nur für Anspruchsvolle eine externe Soundbar vonnöten macht. Das Gerät besticht aber in erster Linie durch sein verführerisches Preis-Leistungs-Verhältnis.
Trotzdem müssen Gamer für den geringen Preis ebenfalls einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Der LG 55UM71007LB verfügt nur über wenige Features, die das Spielen auf der Konsole unterstützen, hat weder eine variable Bildwiederholungsrate noch Unterstützung für FreeSync oder G-Sync. Die maximale Bildwiederholungsrate liegt bei 50/60 Hz, was ihn zu einer guten Wahl macht, wenn ihr auch in Zukunft noch auf PS4 Pro oder Xbox One X setzen wollt, für die Next Gen eignet er sich aber nur bedingt.
Pro:
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Bildqualität
- Solide Soundqualität
- Geringer Input Lag (ca. 11 ms)
Kontra:
- Kein HDMI 2.1
- Geringe Bildwiederholungsrate (50/60 Hz)
Preis: Circa 500 Euro bei 55 Zoll.
Ambilight für wenig Geld: Philips PUS6704
Hierbei handelt es sich um das aktuelle Low-Budget-Modell unter Philips‘ 4K-TVs, das in 43 bis 75 Zoll verfügbar ist. Dank der so bezeichneten Ambilight-Technologie wird die Wand hinter dem Fernseher in den Farben des aktuellen Bilds beleuchtet, was für eine passende Atmosphäre sorgen soll. Außerdem unterstützt der PUS6704 neben HDR 10+ auch Dolby Vision, leider ist die Spitzenhelligkeit mit knapp 350 cd/m² etwas zu gering, um HDR-Features voll auszunutzen.
Nichtsdestoweniger fällt die Bildqualität zufriedenstellend aus, was von vielen Käufern in den Bewertungen bestätigt wird. Der PUS6704 erfüllt alle Standards, die bei diesem Preis selbstverständlich sind, fällt aber in keinem Bereich besonders auf oder erreicht gar unerwartete Spitzenwerte. Das Modell setzt voll und ganz auf sein Ambilight und durchgehenden 4K-Standard. Käufer bemängelten in der Vergangenheit ein fehlerhaftes Betriebssystem.
Da dieser TV über keine HDMI 2.1-Anschlüsse verfügt, sollten sich Käufer einer Xbox Series X, Series S oder auch der neuen Playstation 5 sorgfältig überlegen, ob ihnen die bunte Hintergrundbeleuchtung als Ausgleich ausreicht. Der Input Lag liegt mit guten 20 ms in einem akzeptablem Bereich, doch gibt es gute Gaming-Fernseher mit einem besseren Preis und manchmal auch besseren Werten.
Pro:
- Ambilight-Technologie
- Unterstützt HDR 10+ und Dolby Vision
Kontra:
- Kein HDMI 2.1
- Betriebssystem neigt zu Fehlern
Preis: Circa 500,- Euro bei 55 Zoll.
QLED und FALD-Display: Hisense U8QF
Auch dieser Fernseher von Hisense ist noch immer zu günstig, um über HDMI 2.1 zu verfügen, dafür ist er in vielen anderen Bereichen aber eine gute Wahl für Gamer, die einen neuen TV für ihre Xbox Series X oder Series S suchen. So setzt der U8QF auf die von Samsung bekannte QLED-Technik, die eine zusätzliche Filterschicht verwendet, um die Farbwiedergabe zu verbessern. Mit einer Spitzenhelligkeit von 1.000 cd/m² werden zudem die HDR-Formate wie HDR10+, Dolby Vision und HLG gut ausgenutzt.
Der Input Lag liegt bei immer noch guten 17 ms, außerdem beeindruckt dieses Modell mit einem FALD-Display mit 132 (55 Zoll) beziehungsweise 180 (65 Zoll) Zonen sowie 120 Hz. Käufer dieses Fernsehers loben zudem immer wieder den verhältnismäßig guten Sound des U8QF.
Doch trotz guter 850 Euro bei 55 Zoll gibt es auch ein paar unangenehme Abstriche in der B-Note. So wird das Dimming oftmals als zu aggressiv bezeichnet, was bedeutet, dass bei sehr dunklen Szenen die Hintergrundbeleuchtung teilweise komplett abgeschaltet wird. Außerdem soll es bei schnellen Bewegungen zu Darstellungsfehlern kommen, die sich teilweise nur dadurch beheben lassen, wenn Bildverbesserungsprogramme wie Ultra Smooth Motion abgeschaltet werden.
Probleme gibt es wohl auch im Bereich des Local Dimming. Käufer berichten von einem Bild, das gelegentlich für ein bis zwei Sekunden komplett schwarz wird. Auch dieses Problem lässt sich wohl nur dadurch lösen, dass das Local Dimming ausgeschaltet wird.
Pro:
- FALD-Display mit mehr als 132 beziehungsweise 180 Zonen
- Bildwiederholungsrate von 120 Hz.
- QLED
- Hohe Spitzenhelligkeit (ca. 1.000 cd/m²)
- Verhältnismäßig guter Sound
Kontra:
- Aussetzer bei dunklen Szenen und schnellen Bewegungen
- Probleme mit Local Dimming
- Kein HDMI 2.1
Preis: Circa 850 Euro bei 55 Zoll.
Bester Sound und QLED: TCL C81
Auf den ersten Blick ist dieser Fernseher in jeglicher Hinsicht absolute Mittelklasse. Der Kontrast liegt mit 3700:1 im zufriedenstellendem Bereich, die Spitzenhelligkeit ist mit circa 380 cd/m² immer noch akzeptabel aber schon relativ gering und da er ebenfalls nicht über HDMI 2.1 verfügt, bleibt es auf der Xbox Series X und der Series S beim Spielen bei 60 Hz bei 4K. Das Betriebssystem ist umfangreich, aber unübersichtlich.
Dafür kann der TCL C81 durch andere Features bestechen. Der Input Lag liegt bei geringen 10 ms, was ihn für Gamer durchaus interessant macht. Solltet ihr euch für das 65-Zoll-Modell entscheiden, erhaltet ihr zudem ein 100/120-Hz-Display, was es bei vergleichbaren Fernsehern eigentlich erst in deutlich höheren Preisklassen gibt. Wer zudem keinen Platz oder kein Geld für ein externes Soundsystem hat, dürfte sich darüber freuen, dass bei diesem TV eine Soundbar von Onkyo integriert wurde.
Mit knapp 730 Euro für das 55-Zoll-Modell ist der TCL C81 ein vergleichsweise günstiger Fernseher, vor allen Dingen, da er über QLED-Technologie verfügt. Bedenkt jedoch, dass die 55-Zoll-Variante lediglich über ein 60-Hz-Display verfügt.
Pro:
- QLED
- Integrierte Soundbar von Onkyo
- Geringer Input Lag (ca. 10 ms)
- Ab 65 Zoll: 120-Hz-Display
- Satte Farben, flüssiges Bild
Kontra:
- Unübersichtliches Menü
- Geringe Spitzenhelligkeit (ca. 380 cd/m²)
- Kein HDMI 2.1
Preis: Circa 730 Euro bei 55 Zoll.
Mittelklasse mit HDMI 2.1-Features: Samsung Q70T
In unserem anderen Artikel haben wir ja bereits erklärt, warum sich der Samsung QLED Q80T so gut für die neue Spielkonsolengeneration eignet, doch haben wir euch dabei unterschlagen, dass auch der deutlich günstigere Samsung Q70T einen zweiten und sogar dritten Blick wert sein kann, vor allen Dingen dann, wenn ihr nicht mehr als 900 bis 1.200 Euro ausgeben wollt.
Im Vergleich zu seinem kleinen Bruder, dem Q60T, besticht der Q70T durch sein 100/120-Hz-Panel, flüssigere Bewegungsdarstellung und einen geringen Input Lag von gerade einmal knapp 10 ms bei 60Hz und 6 ms bei 120 Hz. Außerdem unterstützt dieses Modell eingeschränktes HDMI 2.1 auf Port 4, das 120 FPS bei 4K liefern kann und sich damit gut für die Xbox Series X und Series S eignet.
Bei den anderen Anschlüssen handelt es sich um Schnittstellen auf Basis von HDMI 2.0b, womit ihr eine Übertragungsrate von 18 Gbit/s bei einer Auflösung von 3840×2160 bei 60 Hz erreicht. Über eine weitere HDMI-Schnittstelle kann eine externe Soundquelle angeschlossen werden.
Da es aktuell keine großartigen Alternativen in diesem Preissegment gibt, die mit HDMI 2.1 aufwarten können, und der Q70T in den letzten Wochen deutlich günstiger geworden ist, solltet ihr ihm vielleicht eine Chance geben. Abstriche gibt es jedoch dafür, dass die Bildqualität nicht wirklich höher ist als beim kostengünstigen Q60T. Käufer beschwerten sich in der Vergangenheit außerdem über das Fehlen von Local Dimming und die etwas zu niedrige Spitzenhelligkeit.
Pro:
- Eingeschränktes HDMI 2.1 auf Port 4
- Hoher Kontrast
- Sehr niedriger Input Lag (ca. 10 ms bei 60Hz und 6 ms bei 120 Hz)
- 100/120-Hz-Panel
Kontra:
- Geringe Spitzenhelligkeit
- Kein Local Dimming
- Bildqualität kaum besser als beim Q60T
Preis: Circa 900 Euro bei 55 Zoll.
Bereit für die Zukunft: Sony KD-55XH9005
Dieser Fernseher hebt sich in Sachen Leistung bereits deutlich von den bisher aufgelisteten TVs ab, kostet dafür aber auch über 1.000 Euro. Wer wirklich gut für die Zukunft des Spielens auf Konsole gerüstet sein will, ist dafür aber auch beinahe in allen Bereichen abgesichert. Der KD-55XH9005 unterstützt dank HDMI 2.1 Videospiele in 4K mit bis zu 120 FPS und wechselt automatisch in den Spielmodus, sobald eine Konsole angeschlossen wird.
Der Input Lag fällt mit 15 ms akzeptabel gering aus und durch ein Firmware-Update verfügt dieser 4K-TV über eine variable Bildwiederholungsrate (VRR). Die Bildqualität ist wirklich ausgezeichnet, das Display sehr hell und der Sound wird von Testern als absolut solide bezeichnet. Lediglich auf G-Sync beziehungsweise FreeSync müsst ihr bei diesem Modell verzichten, was bei dem stolzen Preis schon ins Gewicht fallen kann.
Pro:
- HDMI 2.1-Anschlüsse
- VRR und ALLM (bis 120 Hz)
- Geringer Input Lag (ca. 15 ms)
- Hervorragende Bildqualität
- Helles Display
- Gute Soundqualität
Kontra:
- Kein HDR10+
- Kein G-Synch/FreeSync
Preis: Circa 1.100 Euro bei 55 Zoll.
Vollwertiges HDMI 2.1 zum Spitzenpreis: LG OLED B9
Diesen Fernseher haben wir euch bereits als günstige Alternative in unserem separaten Artikel über die besten TVs für die PS5 empfohlen und wir tun es auch hier wieder und dafür gibt es einen guten Grund.
In erster Linie eignet sich dieser Fernseher, der ein gutes Stück teurer als die zuvor vorgestellten Modelle ist, deswegen so gut für Gamer, da er über vollwertige HDMI 2.1-Anschlüsse verfügt. Damit sind auf der Xbox Series X und Series S High-Frame-Rate-Inhalte mit bis zu 120 Hz in 4K möglich, außerdem wird VRR unterstützt, womit sich der Input Lag beim Spielen auf sagenhafte 7 ms senken lässt.
Hinzu kommt, dass die Werte LG OLED B9 denen seines großen Bruders, dem C9, in vielen Bereichen sehr nahe kommen, und das obwohl er deutlich günstiger ist. So ist bei der Bildqualität fast kein Unterschied zu erkennen, er verfügt über einen guten Kontrast und sehr gute Schwarzwerte. Auch in Sachen Sound gibt es quasi keinen Unterschied bei den beiden Modellen. Die Spitzenhelligkeit ist mit 600 cd/m² jedoch etwas niedriger als beim C9.
Außerdem ist wohl relevant, dass der Prozessor des B9 etwas langsamer ist. So lange wie HDMI 2.1 noch nicht voll ausgenutzt wird, ist dies aber nur theoretisch wichtig. Spannend dürfte ebenfalls sein, dass noch 2020 mit dem LG OLED BX der Nachfolger zum B9 auf den Markt kommen soll, dessen Prozessor etwas leistungsstärker sein wird, der dafür aber auch nur über zwei leicht eingeschränkte HDMI 2.1-Anschlüsse verfügt.
Bedenkt vor dem Kauf jedoch, dass es aktuell mehrere Berichte darüber gibt, dass die LG OLED-Fernseher aus dem Modelljahr 2019/2020 mit Darstellungsproblemen zu kämpfen haben, wenn das HDMI 2.1-Feature Variable Refresh Rate (VRR) aktiviert wurde. Ob dieser Fehler vor dem Release der Series X und Series S behoben werden kann, ist zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht bekannt.
Pro:
- Vier vollwertige HDMI 2.1-Ports
- Sehr niedriger Input Lag (ca. 7 ms mit VRR, 13 bis 14 ms ohne)
- Hohe Bildqualität
- Sehr guter Kontrast, hervorragende Schwarzwerte
Kontra:
- Prozessor schwächer als bei vergleichbaren Modellen
- Spitzenhelligkeit lässt zu wünschen übrig
Preis: Circa 1.200 Euro bei 55 Zoll.