Der Xbox-Chef Phil Spencer ist nicht sonderlich besorgt, was die Verkäufe der neuen Konsolen-Generation angeht. Viel mehr geht es Microsoft um etwas anderes in der kommenden Generation.
Innerhalb der neusten Ausgabe Animal Talking mit Gary Whitta gibt er sich recht zuversichtlich und entspannt. Er meint zum Release der Xbox Series X:
„Wenn das (mehr Konsolen als Sony oder Nintendo verkaufen) unser Versuch wäre, würden wir unsere Spiele nicht für den PC veröffentlichen. Wir würden unsere Spiele nicht für die Xbox One veröffentlichen, wir würden kein xCloud produzieren und Leute erlauben, ihre Spiele auf dem Smartphone zu spielen.“
Und jetzt kommt der entscheidende Punkt:
„Wie viele Konsolen verkaufe ich gegen wie viele Konsolen verkaufen die anderen Firmen. Sony, Nintendo oder andere Unternehmen. Das ist nicht unser Bestreben.“
Viel mehr möchten sie mit Microsoft versuchen, Erfahrungen rund um Spieler zu etablieren, die Initiativen wie Xbox Game Pass, xCloud oder First-Party-Exklusives auf unterschiedlichen Plattformen ermöglichen.
Ein Beispiel ist hier die Abwärtskompatibilität bis hin zur Xbox 360. Erst kürzlich sind im Microsoft Store Spiele von der Xbox 360 aufgetaucht. Auf der Xbox Series X werden am Ende Spiele von der 360 und der Xbox One spielbar sein.
In der Zukunft werden Microsoft-Titel also auf der Xbox, dem PC oder gar unterwegs auf Smartphones zur Verfügung stehen. Sie bauen sich nach und nach ein weitreichendes Games-Ökosystem auf, das für die Spieler am Ende dahingehend positiv ist, dass sie überall auf ihrer präferierten Plattform ihre liebsten Microsoft-Games spielen können. Am Ende spielen die Dienste, Games und Services auf lange Sicht sowieso mehr Geld ein als die eigentliche Hardware. So ergibt die Firmenpolitik von Microsoft durchaus Sinn.
Die Xbox Series X erscheint im November 2020. Microsoft hat dies jüngst bestätigt. Einen exakten Termin und Preis gibt es nach wie vor nicht. Die Xbox Series S wurde bislang noch nicht offiziell angekündigt, aber schon im Vorfeld geleakt.