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Xbox Series X: Phil Spencer bestätigt, alle First-Party-Spiele erscheinen für PC

Phil Spencer, der Kopf hinter der Xbox-Sparte, sprach jetzt gegenüber Gamereactor ein paar wichtige Worte über die Cross-Plattformen Xbox Series X/S und PC aus. Mental und in der Umsetzung bewegt sich wohl alles weg von dem eigentlichen Box-Gedanken, also den Hardware-gebundenen Vertrieb der Videospiele, alles verschiebt sich in Richtung multiple Plattformen.

„[…] aber wenn wir von der Auslieferung der First-Party-Spiele sprechen, kommen alle für PC.“

Ein neues Xbox-Ökosystem

So meint er, dass nach alter Tradition, – wie es bei Nintendo heute beispielsweise noch der Fall ist – die Gaming-Plattformen ein geschlossenes Ökosystem dargestellt haben. Doch im Falle der Xbox Series X und dem PC würde sich dies schließlich immer weiter ändern.

„Ich habe ein gutes Gefühl hinsichtlich der Spiele, die wir produzieren, und es ist gut, dass dies auf dem PC geschieht. Wenn ich fünf Jahre zurückdenke, da habe ich immer wieder gesagt, dass wir alles auf den PC setzen. Wir mussten eine Menge Augenrollen hinnehmen und das wohl zurecht. Wir haben nicht viel umgesetzt. Aber wenn ich es mir jetzt ansehen, wo wir stehen mit Steam und dem Game Pass auf PC, wir haben bewiesen, dass sich unsere Richtung über Zeit ausgezahlt hat.“

So stellten sie sich der Tatsache, dass PC-User deshalb lieben würden, was sie tun, oder es eben nicht tun. Doch sie könnten sich stets sicher sein, dass ihre Anstrengungen darauf basieren, Games für den PC genauso wie für Xbox auszuliefern.

Spencer bestätigt also, dass alles, was sie fabrizieren auch mit dem Cross-Plattform-Gedanken entwickelt wird. Wir können uns demnach sicher sein, dass es alle Games auch auf den PC schaffen.

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Wir müssen uns lediglich vor Augen führen, dass es hier und da eine zeitliche Exklusivität gebe. Beispielsweise wurde DOOM Eternal erst einmal für den Xbox Game Pass der Konsolen integriert, die PC-Version wird dann voraussichtlich irgendwann in der Zukunft folgen.

PC-Release bedeutet doch weniger Konsolen-Verkäufe?

Weiter spricht Phil Spencer über den weit verbreiteten Gedanken, dass solch ein Cross-Release für den PC die Verkäufe der Xbox-Konsolen schmälern müsse. Aber was genau meint er dazu?

„Das oberste Ziel unseres Teams ist es, wie wir uns messen, wie viele Leute auf der Xbox spielen. Und wenn wir sagen, spielen auf Xbox, meinen wir nicht auf den Xbox-Konsolen. Es bedeutet, dass sich jemand innerhalb unseres Ökosystems einloggt, ob First- oder Third-Party. Es könnte auf einem Android-Phone sein. Es könnte auf einer Switch sein. Oder es könnte auf dem PC sein. So denken wir darüber.

Klare Worte, die aufzeigen, wie das Xbox-Team bei Microsoft über diese Sache nachdenkt. Am Ende ist das doch etwas Positives für alle, da somit die Verbreitung auf allen Plattformen gewährleistet wird. Wir als Konsumenten können dann am Ende frei entscheiden, wo wir uns ins Xbox-Ökosystem einloggen möchten und wo nicht, welche Hardware wir kaufen und welche wir nicht benötigen. Die Entscheidungsgewalt liegt also bei uns.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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