Microsoft verbreitet frohe Kunde. Die Xbox-Sparte darf sich über den Launch eines überaus erfolgreichen Produkts freuen. Microsofts CEO Satya Nadella meint, so schnell wie die Xbox Series X habe sich bislang noch keine Xbox-Konsole verkauft.
In Redmond herrscht also gute Stimmung. Wie viele Xbox Series X bislang seit dem Start am 10. November 2020 verkauft wurden, bleibt uns Nadella allerdings schuldig. Er nennt keine konkreten Zahlen. Er gibt zu verstehen, dass diese Generation alle anderen übertrumpft habe:
Doch dass Microsoft keine Zahlen nennt, ist nichts Unübliches. Microsoft veröffentlicht seit Jahren keine reellen Zahlen bezüglich der Xbox-Konsolen.
Wie oft hat sich die Xbox Series X bislang verkauft?
Das ist schwer zu sagen. Aber es gibt einige Referenzwerte. Zum Beispiel hat sich die Xbox 360 ganze 5 Millionen Mal und die Xbox One im gleichen Zeitraum ganze 5,7 Millionen Mal verkauft. Es werden also demnach mindestens 5,7 Millionen Konsolen sein.
Laut dem in der Regel gut informierten Branchenanalyst Daniel Ahmad soll es sich um eine Ziffer handeln (Ende Juni 2021), die sich bei rund 6,5 Millionen (inklusive Xbox Series S) befinde.
Das ist in Hinsicht auf die direkte Konkurrenz, Sony mit der PlayStation 5, gar nicht mal so schlecht. Sony konnte die PS5 bis zum Ende des letzten Geschäftsjahres (31. März 2021) ganze 7,8 Millionen Mal verkaufen. Es macht den Anschein, als liege Sony weiterhin vorn. Der aktuelle Stand bezieht sich auf ganze 10 Millionen verkauften PS5-Konsolen (Ende Juli 2021).
Das heißt, die Xbox-Konsole der neuen Generation liegt zum Start einmal mehr hinter Sony. Und dennoch erscheinen die Abstände gar nicht mal so groß. Es sind immer noch Millionen von Menschen, die auf der Xbox spielen und Microsoft ist dabei, das Ökosystem weiter auszubauen mit Xbox Play Anywhere, der Streaming-Möglichkeit xCloud oder der Xbox-App auf dem PC, mit der ihr sogar mit dem überaus beliebten Xbox Game Pass auf dem PC gespielt spielen könnt.
Düstere Zeiten für Interessenten: Blöd nur, dass es so schlecht um die Verfügbarkeit steht. Wenn es nach Sony und Microsoft geht, könnte der Umsatz durch die verkauften Konsolen sogar noch deutlich höher ausfallen. Doch der Mangel an Halbleitern macht ihnen derzeit einen Strich durch die Rechnung. Es ist zu erwarten, dass es noch bis 2022 zu Lieferengpässen kommen wird.