In seinem neuesten Video behauptet der YouTuber ApoRed, dass er den Prozess nicht geschwänzt, sondern lediglich entschuldigt gefehlt habe. In Untersuchungshaft befindet sich der Hamburger zurzeit anscheinend wirklich nicht.
Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Hamburger Abendblatt die Meldung, dass der YouTuber Ahmad "ApoRed" Ahadi wegen eines nicht wahrgenommenen Gerichtstermins in Untersuchungshaft müsse. Auch PlayNation.de hat neben anderen Webseiten sowie reichweitenstarken YouTubern daraufhin über dieses Thema berichtet.
ApoRed behauptet Gerichtstermin nicht geschwänzt zu haben
Selbstverständlich verbreitete sich diese Nachricht innerhalb von kürzester Zeit wie ein Lauffeuer. Der Grund für den Gerichtstermin ist der sogenannte "Bomben-Prank" im Sommer des letzten Jahres. Darin lief ApoRed mit einer schwarzen Tasche, in der sich eine Fake-Bombe befand, durch die Stadt und versetzte damit ahnungslose Passanten an öffentlichen Plätzen in Panik. Besonders durch die schrecklichen Terroranschläge in den letzten Jahren, hinterließ das entsprechende Video einen sehr bitteren Beigeschmack.
Doch wie der YouTuber nun innerhalb eines neuen Videos behauptet, habe er den Termin vor Gericht nicht geschwänzt, sondern habe hingegen entschuldigt gefehlt. In diesem Video mit dem Titel "ApoRed wird verhaftet und muss ins Gefängnis" geht er mit den entsprechenden Seiten, die über ihn berichtet haben, wie dem Hamburger Abendblatt und auch PlayNation.de, hart ins Gericht. "Ihr habt einfach Lügen verbreitet."
Während er zum einen klarstellt, dass er sein Prank-Video nicht nach, sondern am Tag des Anschlags in Nizza veröffentlicht habe, was der Wahrheit entspricht, behauptet er auch, dass er den Gerichtstermin nicht einfach ignoriert habe. Der Termin war für den vergangenen Dienstag für ihn und seinen Freund Jan H. angesetzt.
Die Anwesenden vor Gericht warteten an diesem Dienstag auf die beiden Angeklagten und diskutierten, ob diese möglicherweise Verkehrsprobleme hätten. Eine Mitarbeiterin schaute zudem zwei Mal nach, ob die Angeklagten mittlerweile angekommen waren. Allerdings saß draußen lediglich eine Zeugin, die durch das Prank-Video einen immensen Schrecken erlitten hatte. Aus diesem Grund sind ApoRed und sein Kumpel wegen Körperverletzung sowie Nötigung und Störung des öffentlichen Friedens angeklagt.
Schließlich hatte die Warterei ein Ende, als die Richterin die Staatsanwältin fragte, ob diese Haftbefehl beantragen wolle. Diese willigte ein, da die Zeugen nicht ein zweites Mal vergebens vorbeikommen sollten.
Haftbefehlt oder nicht?
ApoRed stellt die gesamte Situation in seinem Video allerdings vollkommen anders dar: "Die Wahrheit ist aber: Ich konnte nicht kommen, und ich bin auch entschuldigt, und das wird auch eingereicht."
Daraufhin hat das Hamburger Abendblatt eine Anfrage vor Gericht gestellt, wann der Haftbefehl vollstreckt wird. Eine Antwort vom Gericht steht bislang noch aus. Allerdings sei durch die Berichterstattung der letzten Tage über die bevorstehende Verhaftung anscheinend die Sorge entstanden, dass sich der Angeklagte absetzen könne.
Schon alleine anhand des Titels seines neuesten Videos ist zu erkennen, dass ApoRed die Sache nicht allzu ernst nimmt. Am Mittwochabend veröffentlichte dieser auf Instagram ein schwarzes Bild und schrieb dazu: "letztes Video für eine lange Zeit". Mittlerweile hat der YouTuber diesen Post wieder gelöscht.
Wir werden auf PlayNation.de weiterhin darüber berichten und versuchen das gesamteThema aufzuklären.