Für den kommenden Jugendkanal von ARD und ZDF arbeitet der öffentlich-rechtliche Rundfunkt nun mit bekannten YouTubern zusammen. Es gehe dabei um neue Konzepte für den Online-Kanal, heißt es. Ob einige der YouTube-Produzenten dabei auch eine eigene Sendung mitgestalten, ist naheliegend – aber ungewiss.
Wenn es um junge Leute geht, so weiß Florian Hager, der Projektleiter des kommenden Jugendkanals von ARD und ZDF, dann wendet man sich mittlerweile am Besten an die YouTube-Szene. Mit einigen bekannten YouTubern werde derzeit kooperiert, sagt er in einem Interview.
Als Beispiel nennt er LeFloid, aber auch andere YouTube-Produzenten seien derzeit mit an der Ausarbeitung neuer Konzepte beteiligt, heißt es. „Wir glauben, dass wir von einigen YouTube-Stars viel lernen können, was Inhalte und Ansprache eines jungen Publikums angeht“, so Hager.
Dabei soll es keinesfalls um Exklusiv-Verträge gehen, die die YouTuber an den Jugendkanal binden. Es ginge viel mehr darum, sich seitens der YouTube-Szene mit einer öffentlich-rechtlichen Plattform zu etablieren.
ARD und ZDF planten den Jugendkanal ursprünglich als klassischen TV-Sender, nach einer Entscheidung der Ministerpräsidenten ist das Angebot nun jedoch als ein Online-Programm gedacht. Losgehen soll es Mitte 2016, es bleibt also noch reichlich Zeit, mit den YouTubern neue Ideen umzusetzen.