Bis heute hat die Videoplattform YouTube noch keine schwarzen Zahlen geschrieben. Aber warum ist das überhaupt so?
Mal ganz ehrlich: Wer hätte das gedacht? Nach über 10 Jahren schreibt die Videoplattform YouTube noch immer keine schwarzen Zahlen. Laut einem Zeitungsbericht habe die Google-Tochter die Gewinnzone noch nicht erreicht, obwohl man alleine 2014 den Umsatz von drei auf vier Milliarden US-Dollar (3,5 Mrd. Euro) anheben konnte.
Damit konnte YouTube gerade einmal sechs Prozent zum Konzernumsatz beitragen, allerdings nichts zum Profit. Jedoch stehe die Videoplattform nun wohl kurz vor der Schwelle zu den schwarzen Zahlen.
Welche Gründe gibt es dafür?
Natürlich gibt es verschiedene Gründe, warum YouTube noch keinen Gewinn einfahren konnte. Unter anderem hat man in den letzten Jahren viel Geld in verschiedene Projekte investiert, um beispielshalber große YouTuber bei der Produktion und Video-Erstellung zu unterstützen (YouTube Creator Spaces). Weiterhin müssen mittlerweile riesige Server-Farmen betrieben, gewartet und ständig erweitert werden, um die gigantischen Datenmengen verwalten zu können, die jeden Tag auf die Videoplattform hochgeladen werden.
Nutzer benehmen sich nicht wie Teenager
Ein weiterer Grund dürfte das Nutzerverhalten bei YouTube darstellen. So besteht momentan die größte Zielgruppe aus Teenagern, die regelmäßig Videos konsumieren und Video-Stars berühmt machen, die durch ihre Videos zum Teil hohe Einnahmen generieren können. Allerdings verschlägt es einen Großteil der Nutzer nur gelegentlich auf die Plattform, beispielshalber durch Links oder eingebettete Videos auf anderen Webseiten. Durch Investitionen und hochwertigen Content möchte YouTube es schaffen auch dieses Publikum langfristig an das Video-Portal zu binden.