Wer sich noch auf die regelmäßigen Werbeeinnahmen durch seine YouTube-Videos verlässt, ist verlassen. Vor allem Video-Produzenten, die sich auf Ego-Shooter oder Action-Spiele fokussiert haben, bekommen die neuen Richtlinien von YouTube am eigenen Leib zu spüren. Zahlreiche Videos werden aufgrund ihres werbeunfreundlichen Inhalts demonetarisiert, wodurch damit kein Geld mehr mit verdient werden kann.
Der Ärger vieler YouTuber ist in den letzten Monaten und Wochen stetig angewachsen und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Rede ist von den erneuerten Richtlinien für werbefreundliche Inhalte, die sämtlichen YouTubern das Leben schwer machen.
Laut der Richtlinien von YouTube wird in "Videos mit Inhalten, bei denen der Fokus auf Blut, Gewalt oder Verletzungen liegt und die ohne Kontext präsentiert werden" keine Werbung angezeigt. Problem, wenn YouTuber beispielshalber Ego-Shooter spielen und entsprechende Videos hochladen. Das Ergebnis: Solche Videos werden fast ausnahmelos demonetarisiert, also keine Werbung mehr geschaltet. Dies bedeutet, dass damit kein Gewinn mehr erzielt werden kann. YouTuber die unter anderem von der Monetarisierung ihrer Videos leben müssen deshalb gezwungener Maßen andere Wege wie Twitch oder Patreon gehen, um weiterhin von ihren Videos leben zu können.
Doch die Richtlinien gehen noch weiter und beschränken sich dabei nicht nur auf Videospiele. Videos mit "Umstrittene Themen und sensible Ereignisse: Bei Videoinhalten rund um sensible Themen oder Ereignisse – unter anderem Krieg, politische Konflikte, Terrorismus oder Extremismus, Tod und tragische Vorfälle sowie sexueller Missbrauch." werden ebenfalls demonetarisiert.
Dies hat beispielhalber der deutsche News-Youtuber leFloid in einem aktuellen Video thematisiert, da er sich auf seinem Kanal fast ausschließlich mit kontroversem Weltgeschehen auseinandersetzt, wodurch es ihm mittlerweile fast unmöglich ist, mit seinen Videos Geld zu verdienen. Eines seiner Videos ist vor kurzem sogar innerhalb von 24 Stunden aus bisher ungeklärten Gründen gesperrt worden.