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YouTube: Werbung für Logan Paul deaktiviert

YouTube hat auf den Kanälen von Logan Paul die Werbung deaktiviert. Dadurch kann der Influencer derzeit mit seinen Videos kein Geld mehr verdienen.

Der YouTuber Logan Paul ist vor einigen Wochen durch ein umstrittenes Video negativ in die Schlagzeilen geraten. Dieser reiste nach Japan, besuchte dort den für Suizide bekannte Aokigahara-Wald und filmte den Leichnam eines Opfers.

Einige Zeit später meldete sich YouTube zu Wort und kündigte Konsequenzen für Logan Paul an. Kurz darauf wurde bekannt dass dieser ab sofort kein Teil mehr der "Google Preferred Ads" ist. Hier werden nur die erfolgreichsten und beliebtesten Kanäle aufgenommen, die gesondert vermarktet werden. Aus diesem Vermarktungspaket ist Logan Paul ausgeschlossen worden.

Außerdem sind auch zukünftige Projekte mit ihm auf Eis gelegt worden. Unter anderem werden Filme mit ihm in der vierten Staffel der Serie "Foursome" nicht mehr gezeigt. Schließlich ist Paul aus dem kostenpflichtigen Streaming-Dienst YouTube Red ausgeschlossen worden.

YouTubeYouTube: Logan Paul bekommt Konsequenzen zu spüren

Sonderlich hart werden den YouTuber diese Konsequenzen aber wohl nicht getroffen haben. Schließlich besitzt der 22-Jährige bereits einige Millionen Dollar auf seinem Konto. Mit seinen 16 Millionen Abonnenten und mehreren Millionen Klicks auf jedes seiner Videos soll er außerdem geschätzt rund 1,2 Millionen US-Dollar pro Monat alleine mit Werbung verdienen.

Keine Werbung mehr für Logan Paul

Nun hat YouTube allerdings ein weiteres offizielles Statement veröffentlicht und bekanntgegeben, dass man die Anzeigen auf den Kanälen von Paul "vorübergehend ausgesetzt habe". Innerhalb einer Erklärung gegenüber The Verge äußerte sich ein Sprecher von YouTube: "Nach reiflicher Überlegung haben wir entschieden, Anzeigen auf den YouTube-Kanälen von Logan Paul vorübergehen auszusetzen. Dies ist keine Entscheidung, die wir leichtfertig getroffen haben. Wir glauben jedoch, dass er in seinen Videos ein Verhaltensmuster aufweist, das seinen Kanal nicht nur für Werbetreibende ungeeignet macht, sondern auch potenziell für die bereitere Community der YouTuber schädlich ist.

"Scherze" und Tierquälerei

In einem Video ermutigte er beispielshalber seine Community innerhalb des neuen gefährlichen Trends namens "Tide Pod Challenge" Waschmitteltabs in den Mund zu nehmen und teilweise sogar zu essen. Dutzende Teenager erlitten bereits bedrohliche Vergiftungen. In einem anderen Video tasert der Influencer tote Ratten oder stochert nach einem Fisch, der versucht zu atmen.

YouTubeYouTube: Tide Pod Challenge: Teenager essen Waschmitteltabs, dutzende Vergiftungsfälle

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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