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Disguised Toast: Weshalb eine Karriere auf YouTube besser sei als auf Twitch

Streamer Jeremy Wang, besser bekannt als Disguised Toast, kennt als Content Creator die Arbeit auf und mit verschiedenen Online-Plattformen.

In einem Gespräch mit Kollegen führt der 30-Jährige aus, weshalb es seiner Meinung nach sehr viel schwieriger sei, auf YouTube bekannt zu werden als durch Twitch. Dabei beruft er sich auf eigene Erfahrungen mit den beiden Mediengiganten.

Is it harder to be a YouTuber or a Twitch Streamer?

Im Zuge der Rivalität zwischen YouTube und Twitch wechseln Streamerinnen und Streamer gelegentlich die Fronten. Manchmal ist diese Entscheidung freiwillig, da bei der Konkurrenz bessere Bedingungen winken. Hin und wieder ist der Umzug durch Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten bedingt.

Einigen Kreativschaffenden gelingt es dagegen auf beiden Hochzeiten zu tanzen.

Disguised Toast begann seine Karriere auf YouTube, wo er Videos zum Computerspiel Hearthstone teilte. Zusätzlich wurde er auf Twitch aktiv, verließ die Plattform wegen eines Exklusivvertrags mit Facebook Gaming jedoch für zwei Jahre. Mit dem Ende des Deals kehrte er 2021 zu Twitch zurück.

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Auf OfflineTV Podcast, einem YouTube-Unterkanal vom Kollektiv OfflineTV zu dessen Mitgliedern Jeremy – Disguised Toast – Wang zählt, erläutert er aus seiner Sicht die wesentlichen Unterschiede zwischen den konkurrierenden Plattformen.

Ausgangspunkt der Diskussion ist die Äußerung von Anime-Influencer Gigguk, dass die Einstiegshürde auf YouTube neben Persönlichkeiten wie MrBeast sehr hoch sei und Twitch als die weniger einschüchternde Alternative für Anfänger und Anfängerinnen erschien. Mit der Pandemie sei die Messlatte jedoch nun auch auf Twitch deutlich gestiegen.

Dem entgegnet Disguised Toast, dass er es immer noch für schwieriger erachtet, „ein guter YouTuber zu sein als ein guter Streamer.“ Er führt aus:

„Ich habe mehr Respekt vor YouTubern als vor Streamern. […] YouTuber haben meiner Meinung nach in Bezug auf Arbeitsmoral definitiv eine bessere Einstellung.“

Damit bezieht er sich auf das Problem mit der Live-Zuschauerschaft und wie der Selbstwert an diese Zahl geknüpft sei, während Klick-Schwankungen bei aufgezeichneten Formaten wie Podcasts eher akzeptiert seien. Gigguk ergänzt, dass wenn es um Reichweite geht, ihn eine YT-Upload-Pause wohl deutlich weniger schmerze als eine vergleichbare Auszeit auf Twitch.

Unter dem Timestamp „Is it harder to be a YouTuber or a Twitch Streamer?“ (04:30) kann das Gespräch nochmal im O-Ton nachgeholt werden.

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Der E-Sportler Scarra merkt an, dass ein großer Vorteil von Videos im Gegensatz zum Livestream auch darin liege, dass man sich in diesen kreativer und abwechslungsreicher ausdrücken könne. Streaming funktioniere dagegen oft auf Autopilot. Dafür sei die Pflege eines YT-Accounts zeitintensiver.

Letztlich äußern sich die drei Content Creator nicht explizit dazu, was YouTube eigentlich nun „härter“ mache als Twitch. Teilweise klingt es sogar so, als sei das Leben als Streamer*in deutlich stressiger. Aber bezieht man vor allem Scarras Statement mit ein, lässt sich zwischen den Zeilen herauslesen, dass Kreativschaffende auf YouTube vielleicht „just chill“ seien, im Gegenzug müssten sie ihrem Publikum jedoch mehr Abwechslung, aufwendigere Produktionen und tiefgreifendere Inhalte bieten als auf Twitch.

Wie seht ihr das? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare!

Angelina Ekkert

Spieleforscherin, die regelmäßig in die Schuhe von stummen Heldinnen und Helden schlüpft, um die Welt zu retten. Das ist selbstverständlich Feldforschung für den angestrebten Doktor in Videogames. Immer auf der Suche nach Indieperlen, dem One Piece oder wertvollen Schriftstücken in Form von Visual Novels.
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