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Zelda: Link’s Awakening: Remake im Test: Die Neuinszenierung eines traumhaften Abenteuers

Praktische Verbesserungen fürs Abenteuer

Verschiedene Quality of Life-Verbesserungen machen das Abenteuer angenehmer als früher. Link bleibt unentwegt im Fokus der Kamera und sie folgt ihm über die Insel. Nervige Bildschirmwechsel nach jedem Abschnitt sind passé. Dadurch haben wir einen viel besseren Überblick über die ganze Umgebung und es fühlt sich wirklich wie ein zusammenhängendes Eiland an. Zudem können wir uns nun in acht Richtungen fortbewegen und nicht mehr nur in vier. Es gibt mehr Teleportstellen und ihr habt nun die Möglichkeit über eine Map euren Wunschstandort direkt anzusteuern. Die beste Veränderung des gesamten Remakes betrifft jedoch das Ausrüsten der Items.

Es gibt immer noch zwei Slots, die ihr mit Items belegen könnt, um diese auf Knopfdruck einsetzen zu können. Der große Unterschied im Remake ist jedoch, dass vier bestimmte Items immer einsatzbereit sind, sobald ihr sie gefunden habt: Schild, Schwert, Pegasusstiefel und Kraftarmband. Das ist super praktisch und erleichtert das Abenteuer ungemein, denn ihr müsst nicht mehr andauernd das Menü aufrufen, um zum Beispiel das Kraftarmband auszurüsten, damit ihr einen Stein heben könnt. Einfach vor den Stein stellen und A drücken. Damit wurde der größte Kritik-Punkt am Original behoben!

Technisch nicht immer ganz sauber

Rein technisch präsentiert sich das „Link’s Awakening“-Remake größtenteils solide, jedoch nicht perfekt. An der Auflösung gibt’s nichts zu meckern, wohl aber an der Performance. Die Framerate läuft die meiste Zeit nahe bei 60 FPS, allerdings treten besonders in Mövendorf und Zoodorf häufig Framerate-Drops auf. Dann sackt das Spiel auf etwa 30 FPS ab. Entwickler Grezzo nutzt an den oberen und unteren Bildschirmrändern zudem einen Unschärfeeffekt, wenn ihr euch im Freien befindet, der nicht jedem gefallen muss. In Dungeons oder Gebäuden ist das Bild dagegen gänzlich scharf. Das soll vermutlich zum Diorama-Effekt beisteuern und lässt sich nicht abstellen. Einige Spieler könnten dies durchaus als störend empfinden.

Baumeister der eigenen Dungeons

Von Nintendo werden vor allem die Kammerlabyrinthe als neues Feature beworben. Damit können wir der Baumeister unserer eigenen Dungeons werden. Erstmals in der Zelda-Reihe wird uns damit ein Dungeon-Maker geboten. Im Spiel lässt sich der aus anderen Zelda-Abenteuern bereits bekannte Totengräber Boris aufsuchen. Je mehr Dungeons wir absolviert haben, desto mehr kann er von den sogenannten Kammersteinen für uns erstellen. Dies sind quasi Puzzlestücke, die jeweils einen Raum aus den von uns bereits besuchten Dungeons darstellen. Auf einem Raster dürfen wir diese zu einem ganz neuen Labyrinth anordnen und dieses dann anschließend durchstreifen, um am Ende ein paar nützliche Belohnungen zu ergattern.

Die Kammerlabyrinthe sind zwar ein netter Zeitvertreib während des Abenteuers, stellen aber eher kein Kaufargument für das Spiel dar. Dafür bietet dieses Feature zu wenig Tiefgang, zumal die verfügbaren Räume für die Kammerlabyrinthe schon aus den richtigen Dungeons bekannt sind. Online lassen sich die eigens erstellten Dungeons nicht teilen. Ihr könnt sie lediglich auf einem amiibo speichern und diesen dann einem Freund geben, wenn er euren Dungeon spielen soll.

Herausforderung für wahre Helden

Insgesamt bietet „The Legend of Zelda: Link’s Awakening“ rund 10 bis 15 Stunden Spielzeit. Das Abenteuer erstreckt sich dabei über acht reguläre Dungeons plus das Windfischei. Zudem gibt es noch den Farb-Dungeon, der aus der DX-Version übernommen wurde. Weitere brandneue Story-Elemente, Dungeons oder Gebiete werden im Remake vermisst. Nintendo präsentiert uns eine 1:1-Neuauflage des Gameboy-Klassikers. Eine originalgetreue Umsetzung in neuem Look, bei der Charme und Nostalgie des Originals erhalten bleiben.

Für Fans, die sagen, sie kennen sich im Spiel super aus und trotzen jeder Gefahr, bietet Nintendo einen Helden-Modus an, der direkt zum Start des Spiels angewählt werden kann. Darin erlebt ihr das normale Abenteuer mit dem Twist, dass Gegner doppelten Schaden austeilen und ihr keine Herzen mehr findet. Die Heilmöglichkeiten sind also zum Beispiel auf Feen oder die großen Herzcontainer beschränkt.

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Daniel Busch

Immer im Beast-Mode und manchmal ganz schön verpeilt. Sport-Enthusiast, der die USA liebt und von seiner eigenen Harley träumt. Super Saiyajin im Training, Trophäenjäger an der PlayStation. Bevorzugt Sony-Exclusives, God of War, GTA V und RDR2.
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