Während viele Fans geduldig auf den Release von Zelda: Tears of the Kingdom warteten, heckten zwei junge Japaner einen gewitzten Coup aus. Beide haben einen Job bei Amazon angenommen, um bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart an eine Kopie des Games zu kommen.
Für manche mögen die riesigen Lagerhallen des Versandriesen einem All you can eat-Büffet gleichen. Besonders das Gaming-Zubehör lässt sicherlich viele Mitarbeiteraugen größer werden, vor allem unter dem Aspekt, dass hier Artikel liegen, die erst in wenigen Tagen offiziell in den Handel kommen.
Japaner wollte so früh, wie möglich Zelda: Tears of the Kingdom zocken
Mit diesem Wissen im Hinterkopf haben sich zwei Japaner bei Amazon anstellen lassen, um im Vorhinein eine Kopie des begehrten Spiels ergattern können. So stibitzte ein 21-jähriger das Game, um so früh wie möglich mit dem Zocken starten zu können.
Ein 24-jähriger hatte jedoch ganz andere Pläne. Dieser klaute nicht nur das Videospiel, sondern ließ auch Pro Controller im Zelda-Design und weiteres Merchandise des Franchise, wie etwa Amiibos mitgehen. Die Diebstähle, die übrigens unabhängig voneinander stattfanden, blieben seitens des Unternehmens scheinbar unbemerkt.
Dumm nur, dass beide Täter plötzlich nicht mehr zur Arbeit erschienen sind. Ein Anruf bei den Eltern des 21-jährigen ließ den Coup schließlich auffliegen, als die Mutter gestand, ihr Sohn würde wohl Videospiele spielen, anstatt zur Arbeit zu gehen.
Welche Folgen hatten die Vergehen?
Beide Verbrecher haben ihre Vergehen sofort gestanden. Sie wurden umgehend entlassen und mussten für den entstandenen Schaden des Unternehmens aufkommen. Laut des japanischen Magazins Shūkan Bunshun sei diese Art von Diebstahl jedoch kein Einzelfall.
So nutzte ein Mitarbeiter das Interview, um sich darüber auszulassen, dass Amazon Japan solche Fälle angeblich verheimlichen würde. Verständlich, wenn man bedenkt, dass der Versandriese solchen Fällen eigentlich mit diversen Sicherheitskontrollen entgegenwirken sollte.
Auf Nachfrage seitens Shūkan Bunshun, habe das betroffene Amazon-Lager zwar bestätigt, dass kürzlich zwei Männer entlassen wurden. Über die Gründe wollte man sich allerdings nicht äußern. Viel wichtiger schien die Tatsache, dass alle Bestellungen des Games erfolgreich abgeschlossen wurden.