Die Bewohner eines Stadteils in Tokyo sind verärgert über Spieler von Persona 5, deren Fandom soweit geht, dass sie die Schauplätze des Games in der realen Welt beschädigen und vermüllen.
Während wir in Europa noch ein paar Monate auf Persona 5 von Atlus warten müssen, können Spieler in Japan bereits seit letztem Herbst in das neue Game eintauchen. Die Persona-Reihe hat viele Fans und erfreut sich mit jedem Ableger über den Zuspruch der Spieler.
Der fünfte Teil ist vom Schauplatz her einem Stadtteil in Tokyo nachempfunden: Sangenjaya. Im Spiel nennt sich diese Ecke Yongenjaya, allerdings ist die optische Ähnlichkeit unverkennbar. Das ist natürlich nichts außergewöhnliches. Immer wieder nutzen die Entwickler wirkliche Städte als Vorbild für ihre Programmierungen, um alles so real wie möglich zu gestalten. Die bekanntesten Beispiele dafür sind GTA V oder beispielsweise The Division. Doch in diesem Fall hat diese (Un-)Kreativität einige nagative Aspekte nach sich gezogen.
Die Ähnlichkeit ist so detailgetreu, dass sich eine Schlagkäfig, ein Café und eine Wäscherei im Spiel wiederekennen lassen, die es tatsächlich dort genau so gibt. Das führte dazu, dass Spieler sich vermehrt in diesem Stadtgebiet und besonders in, an und bei den Geschäften aufhielten. Sie machten teilweise unerlaubt Fotos an der entsprechenden Location im Cosplay, verursachten eine Menge Müll und beschädigten teilweise die Anwesen, sehr zum Leid und Ärger der Besitzer.
Atlus hat darauf mit einem Hinweiß auf seiner Webseite reagiert, bei dem die Spieler aufgefordert werden, Rücksicht zu nehmen und die Bewohner nicht zu stören. Inwiefern das tatsächlich ausreicht ist unklar. Die Zeit wird zeigen, ob die teils störenden Besuche der Fans nachlassen.
Bei uns wird Persona 5 erst am 04. April 2017 für PlayStation 3, sowie PlayStation 4 erscheinen.